Alles für alle
Revolution als Commonisierung

Die sich zuspitzende Klimakrise macht es deutlich wie noch nie: Wir müssen die Notbremse ziehen. Wir müssen raus aus dem Kapitalismus! Doch je klarer diese Erkenntnis, desto auswegloser erscheint unsere Situation. Denn bisherige Wege, den Kapitalismus über den Staat zu bändigen oder zu überwinden, sind gescheitert. Deshalb sucht dieses Buch nach neuen Wegen in eine solidarische Gesellschaft. Bei Commons, in denen bereits heute selbstorganisiert jenseits von Markt und Staat Bedürfnisse verhandelt und befriedigt werden.
Bei sozialen Bewegungen, die das Bestehende infrage stellen und solidarische Beziehungen aufbauen. Und bei alltäglichen Kämpfen in Betrieben, Stadtteilen und Küchen, in denen Menschen sich dagegen auflehnen, dass ihr Leben von Kapital und Patriarchat bestimmt wird. Doch oft zerschellen diese Ansätze an der Totalität des Kapitalismus, in dem nicht alles für alle gilt, sondern alle für die Kapitalakkumulation. Was bedeutet es also, Revolution nicht als Eroberung der Macht, sondern als Commonisierung der Welt zu begreifen?
→ Vorwort
Die Autorinnen:
Jonna Klick sucht in undogmatischen Marxismen und verschiedenen außerparlamentarischen linken Kontexten nach Wegen, eine Veränderung ums Ganze denkbar und umsetzbar zu machen. Unter anderem ist sie Mitglied des Commons-Instituts.
Indigo Drau ist Klimaaktivistin. Am Rande der Kohletagebaue im Rheinland lernte sie die Solidarität kennen, die in Kämpfen entsteht. Und sie verstand, wie essenziell die Frage danach ist, wie wir den Kapitalismus überwinden.
Was sind Commons? | Future Histories Kurzvideo
→ Future Histories Podcast 30.01.2022
Neustart Schweiz - Nachbarschaften und Commons
→ Neustart Schweiz Youtube 20.11.2012
Erstellt: 30.04.2024 - 07:28 | Geändert: 30.04.2024 - 07:48