Das Geld. Wie es in Leib, Seele und Gemeinschaft überspringt. Von Georg Seeßlen

Es gibt viele Theorien über das Geld. Und viele davon haben, wie man so sagt, etwas für sich. Keine aber ist in der Lage, das Wesen, die Funktion und die Herkunft des Geldes so schlüssig zu erklären, dass man sich wenigstens theoretisch über diesen magischen Zustand erheben könnte: Geld ist ein komplexes System, nicht zu Ende zu verstehen, und paradoxerweise ist dieses ökonomische Quantifizierungsmedium nicht einmal wirklich zu berechnen. Das Geld ist ein Teil des Menschen, und der Mensch ist ein Teil des Geldes.

ISBN 978-3-903478-13-8     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Grundlage aller Diskurse besteht in der Gleichzeitigkeit von Selbstverständlichkeit und Rätselhaftigkeit, von Alltäglichkeit und Ungewissheit. Das verbindet Geld mit «Natur», und es ist die feste Überzeugung der Apologeten unseres Systems, sozusagen noch vor Moral und Vernunft, dass das Geld im Allgemeinen und sein Gebrauch als Kapital im Besonderen in der Natur des Menschen liegt. «Unser menschliches Naturell strebt zum kapitalistischen Wirtschaftssystem, es entspricht unserer Natur und wir drängen danach», heißt es kategorisch in einem der üblichen Ratgeber zu unserem Umgang mit Geld. Ein Buch von, über und zum Geld.

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Der Autor:

Georg Seeßlen, geboren 1948 in München, Publizist. Studierte Semiotik, Malerei und Kunstgeschichte und arbeitet als freier Autor, Feuilletonist und Filmkritiker. Texte über Film, Kultur und Politik für Die Zeit, der Freitag, Der Spiegel, taz, konkret, Jungle World, epd Film u.v.a. Zahlreiche Bücher zum Film und zur populären Kultur, u.a.: »Martin Scorsese« (Reihe film: 6); »Quentin Tarantino gegen die Nazis. Alles über INGLOURIOUS BASTERDS«; »Blödmaschinen. Die Fabrikation der Stupidität« (zusammen mit Markus Metz); »Tintin, und wie er die Welt sah. Fast alles über Tim, Struppi, Mühlenhof & den Rest des Universums«; »Sex-Fantasien in der Hightech-Welt« (3 Bände) und »Das zweite Leben des ›Dritten Reichs‹. (Post)nazismus und populäre Kultur« (3 Bände).

 

Erstellt: 12.12.2023 - 06:53  |  Geändert: 12.12.2023 - 06:53

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