Die Evolution der Schönheit. Darwins vergessene Theorie zur Partnerwahl. Von Richard O. Prum

Die meisten Merkmale im Tierreich lassen sich evolutionsbiologisch durch natürliche Auslese erklären: Sie bieten einen Überlebensvorteil gegenüber anderen und haben sich deshalb durchgesetzt. Anders sieht es dagegen bei den farbenprächtigen Federkleidern und dem hochkomplexen und aufwendigen Balzverhalten vieler Vogelmännchen aus: Wie konnten sich diese schönen, aber aus evolutionsbiologischer Sicht scheinbar sinnlosen, ja hinderlichen Merkmale überhaupt entwickeln?
Richard Prum, Professor für Ornithologie an der Yale University, beruft sich ausgerechnet auf Darwin, um der natürlichen Auslese eine andere Triebkraft zur Seite zu stellen: eine ästhetische Evolution, die ihren Ausdruck in der Partnerwahl findet und eben nicht auf Funktionalität zu reduzieren ist; stattdessen geht es hier um sexuelle Erregung und persönliche Affinität.

ISBN 978-3-7518-0215-4     45,00 €  Portofrei     Bestellen

Schließlich wagt Prum den Sprung von den Vögeln zu uns: Welche Auswirkungen haben Schönheit und individuelles Begehren auf die menschliche Evolution?

Über den Reiz des Ornaments: Ein neuer Blick auf Darwins Evolutionstheorie und zugleich eine Naturgeschichte der Schönheit und des Begehrens.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Feminismus im Vogelreich. Der Ornithologe Richard O. Prum legt eine interessante These zur Evolution der Schönheit vor, holt dabei aber zu weit aus. Eine Rezension von Christina Mikalo Spektrum 06.09.2022

Wie geht Schönheit? Der Ornithologe Richard O. Prum erläutert Darwins Konzept der sexuellen Auslese – und schlägt dabei etwas über die Stränge. Von Thomas Weber FAZ 28.08.2022

Die Entdeckung der Schönheit. Womöglich war sie da, seit es das Leben gibt. Aber sie wird ständig neu erfunden, erfindet sich immer wieder selbst. Sie ist eine der Triebkräfte der Geschichte. Von Arno Widmann FR 05.07.2020

Der Autor:

Richard O. Prum, 1961 geboren, ist Professor für Ornithologie an der Yale University. Schon in jungen Jahren begann er damit, intensiv Vögel zu beoachten. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Evolutionsbiologie, vor allem der Evolutionsornithologie und der sexuellen Selektion. Mit Die Evolution der Schönheit war Prum 2019 für den Pulitzer-Preis nominiert.

Der Übersetzer:

Frank Born, 1965 in Kleve geboren, arbeitet als freier Übersetzer vorwiegend geistes- und sozialwissenschaftlicher Werke, u. a. von Daniel Dennett, Judith Butler und Slavoj Žižek.

 

Erstellt: 20.12.2022 - 10:14  |  Geändert: 20.12.2022 - 10:14