anarchistische geographien. Hrsg. germaine f. spoerri und Ferdinand Stenglein

Der Band "anarchistische geographien" stellt die erste umfassende deutschsprachige Publikation dar, in der geographische Perspektiven und Konzepte mit Kämpfen, Praktiken und politischen Ideen von Anarchismen zusammengebracht und zusammengedacht werden. Aus verschiedenen Perspektiven werden herrschaftskritische Raumproduktionen von Anarchismen, ihre Grenzen und ihre Potenziale in und an aktuellen Kämpfen thematisiert. Dabei wird unter anderem an die mit feministischen Positionen geteilten Zugänge zu Wissen und Macht, Diskurse kritischer Pädagogik oder die Migrations- und Wohnungsforschung angeschlossen und spezifisch anarchistische Perspektiven auf diese angewendet.

ISBN 978-3-89691-069-1     30,00 €  Portofrei     Bestellen

Zudem werden ideengeschichtliche und konzeptionelle Debatten der anarchistischen Bewegung und der Disziplingeschichte der Institution 'Geographie' aufgefächert und Anschlüsse an aktuelle akademische Diskurse zum Verhältnis von Anarchismen und Geographieren, wie sie in den letzten Jahren in anglo-, franko- und lusophonen Sprachräumen geführt wurden, hergestellt.Anarchismen-Interessierte finden in dem Band neue Impulse und Anregungen für die Kämpfe um eine herrschaftsfreie Welt; Geographie-Interessierten gibt er vertiefte Einblicke in bisher wenig thematisierte, jedoch disziplingeschichtlich wichtige Denkräume radikaler Geographie.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Die Autoren:

germaine f. spoerri hat die einengend starren und von Hierarchie geprägten akademischen Wege als identitäts- und lohnarbeitsstiftende Orte inzwischen verlassen, um in der Pflegearbeit mit älteren Menschen neue Geographien zu entdecken und ein tieferes Verständnis von Autonomie und gegenseitiger Hilfe im Alter zu erlangen.

Ferdinand Stenglein schreibt zu Anarchismus/en, Kommune, Privateigentum und Selbstverhältnissen, hofft demnächst eine Promotion zum Dr. phil. abgeschlossen zu haben und freut sich darüber, dafür bezahlt zu werden, junge Erwachsene im Geographiestudium entschulen und aus ihren Komfortzonen herausholen zu dürfen, aber auch, sie gegebenenfalls in ihrem Wirken bestärken zu können.

 

Erstellt: 20.01.2022 - 06:37  |  Geändert: 20.01.2022 - 06:37