Mädchenschule. Porträt einer Frauengeneration. Von Pascale Hugues

Das glänzend erzählte Porträt einer Frauengeneration. Persönlich, reflektiert und hoffnungsvoll.

Zwölf Mädchen. Sie alle schreiben 1968 in das Poesiealbum von Pascale Hugues. Die Adjektive, mit denen sie dichten, lauten klein, süß, bescheiden. Niemals stolz, mutig, ehrgeizig. Diese Eigenschaften sind nur für Männer vorgesehen. 50 Jahre später macht sich Pascale Hugues auf die Suche nach diesen Mädchen, erzählt von ihren Leben als Frauen. Und porträtiert eine Generation: Zu jung für die Revolution von 1968, nutzen sie die Pille, die Abtreibung, die einvernehmliche Scheidung, das Recht, in Hosen ins Büro zu gehen und ein Gehalt zu bekommen, ohne ihren Mann um Erlaubnis zu fragen - all diese Errungenschaften, für die Generationen vor ihnen gekämpft haben. Jede von ihnen hat versucht, dem Frauenbild zu entkommen, das sich so deutlich in dem kleinen Poesiealbum widerspiegelt.

ISBN 978-3-498-00271-8     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Aber alle spüren, dass die unsichtbare Macht dieser Rollenzuschreibungen bis heute wirkt. Pascale Hugues reflektiert mit großer stilistischer Eleganz, wie die ihnen eingeschriebenen Eigenschaften Frauen ein Leben lang begleiten.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Von klein, süß und bescheiden zu forsch und selbstbewusst. Mit einem Poesiealbum fing alles an. Was ihre Schulfreundinnen 1968 dort hineinschrieben, stehe für das „furchtbare Frauenbild“ jener Zeit, sagt Pascale Hugues. In zwölf Porträts beschreibt sie nun die Freundinnen von damals – und was aus ihnen geworden ist. Moderation: Andrea Gerk Deutschlandfunk Kultur 22.10.2021

Presse:

Dass „Mädchenschule“ nicht nur (Frauen wie Männer) zum Nachdenken
über die eigene Biografie herausfordert, sondern auch den permanenten Vergleich zum neuen Jahrtausend nahelegt, versteht sich von selbst. (Marlies Müller, Frankfurter Rundschau, 19.10.2021)

Ein anrührendes Porträt einer Generation von Frauen. (Sonja Niemann, Brigitte, 13.10.2021)

Die Autorin:

Pascale Hugues, geboren in Straßburg, ist Journalistin und Schriftstellerin. Mit ihrem ersten Buch «Marthe und Mathilde» gelang ihr auf Anhieb ein großer Erfolg. Für ihr Buch «Ruhige Straße in guter Wohnlage» erhielt sie den Prix Simone Veil und den Europäischen Buchpreis. Pascale Hugues ist Deutschlandkorrespondentin des französischen Nachrichtenmagazins «Le Point», Kolumnistin beim «Tagesspiegel» und schreibt regelmäßig für verschiedene deutsche Medien. Sie lebt in Berlin.

Die Übersetzerin:

Lis Künzli, geboren bei Luzern, studierte Germanistik und Philosophie in Berlin und lebt heute in Toulouse. Die Übersetzerin von Amin Maalouf, Atiq Rahimi, Camille Laurens, Pierre Bayard, Pascale Hugues, Marivaux, S. Corinna Bille u. a. wurde 2009 mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet

 

Erstellt: 27.10.2021 - 08:37  |  Geändert: 27.10.2021 - 08:38

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