Politische Philosophie und die Herausforderung der Offenbarungsreligion. Von Heinrich Meier

Die Offenbarungsreligion fordert die Philosophie theologisch und politisch heraus. Ihr Wahrheitsanspruch und ihre Gehorsamsforderung widerstreiten dem Recht und der Notwendigkeit der Philosophie, die auf freies, rückhaltloses Fragen gegründet ist.

ISBN 978-3-406-65474-9     26,95 €  Portofrei     Bestellen

Sowenig der Autor die Philosophie als eine akademische Disziplin begreift, so wenig versteht er die Politische Philosophie als ein Feld im Garten der Philosophie. Sie ist vielmehr, so lautet seine These, eine besondere Wendung, eine Änderung der Blick- und Fragerichtung, die einen Unterschied im Ganzen macht. Denn die Philosophie bedarf zu ihrer rationalen Begründung und politischen Verteidigung der Besinnung auf die Bedingungen ihrer Existenz und der Auseinandersetzung mit ihrer anspruchsvollsten Alternative.

Heinrich Meier, einer der besten Kenner von Jean-Jacques Rousseau und Leo Strauss, entfaltet den Streit, von dem dieses Buch handelt, in exemplarischen Auslegungen zweier Meisterwerke der Politischen Philosophie: Im Dialog mit Gedanken über Machiavelli, dem komplexesten und kontroversesten Traktat von Strauss, und in einer neuen Deutung der berühmtesten Schrift Rousseaus, Vom gesellschaftlichen Vertrag, des modernen Gegenentwurfs zur Theokratie in allen ihren Erscheinungsformen.

Infos...

Machiavelli für die, die zu lesen verstehen. Der deutsch-amerikanische Philosoph Leo Strauss hat vor über einem halben Jahrhundert eine Machiavelli-Deutung vorgelegt, die in dem neuen Buch von Heinrich Meier, «Politische Philosophie und die Herausforderung der Offenbarungsreligion», eine zentrale Rolle spielt. Von Uwe Justus Wenzel -> NZZ vom 21.02.2014 

 

Erstellt: 25.03.2014 - 10:28  |  Geändert: 15.01.2022 - 11:20

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