Künstler im Trommelfeuer des Krieges 1914-18. Von Dietrich Schubert

Künstler im Trommelfeuer des Krieges 1914-18 von Dietrich SchubertDas Buch über die Künstler im Feuer des Ersten Weltkriegs greift die Werke einer jungen Schriftsteller- und Künstlergeneration aus Deutschland und aus Frankreich auf, die unmittelbar mit den Schrecken dieses ersten modernen Weltkriegs konfrontiert war.

ISBN 978-3-88423-405-1      68,00 €  Portofrei      vergriffen

Der 1914 begonnene Krieg bediente sich auf der Basis der Befehlsgewalt der Militärs neuer, moderner Waffen, die zu einem kaum vorhersehbaren Massensterben der Soldaten führte, insbesondere durch das Phänomen des Trommelfeuers der Artillerie. Aus historischer Sicht wird die nationalistische Konfrontation der Armeen Deutschlands und Frankreichs in wesentlichen Akzenten skizziert, deren Kämpfe der Idee des einigen Europa radikal zuwiderliefen. Die aus diesem modernen, mechanisierten Krieg folgenden Erlebnisse und Schicksale der jungen Künstler Soldaten der Jahrgänge 1890-1895, die schon vor dem Krieg künstlerisch oder schriftstellerisch tätig waren, werden in diesem Sammelband synchron dargestellt, konzentriert auf die fünf Kriegsjahre. Dabei richtet sich der Blick primär auf den individuellen Zeugen und damit folglich auf das subjektive Erleben einzelner Protagonisten und ihrer Zeugnisse im Kontrast zu kollektiv erlebten Kriegsberichten. In einer collagehaften Gegenüberstellung der Werke der Künstler und Schriftsteller beider Kulturnationen wird die Kriegswirklichkeit der Jahre 1914 bis 1918 an der Westfront in Frankreich von Ypern bis Metz in Briefen, Texten und Bildern (Graphik, Malerei, Skulptur) vermittelt. Unter den Autoren erhalten besonderes Gewicht Henri Barbusse und Fritz von Unruh, die schließlich den Krieg verfluchten. Unter den bildenden Künstlern werden Otto Dix und Fernand Léger konfrontiert, aber ebenso die Schicksale von August Macke, Franz Marc und Weisgerber dargestellt. Die Leiden im Lazarett und die Fragen nach der Memorierung der Kriegsopfer bilden den Abschluß dieses umfangreichen Werkes.

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Erstellt: 09.02.2014 - 22:22  |  Geändert: 06.05.2023 - 10:21