Der eiserne Pfad. Von Aharon Appelfeld

"Ein würdiger Nachfolger Kafkas." (New York Times Book Review).
Jahr für Jahr fährt der Antiquitätenhändler Erwin Siegelbaum nach Österreich, um kostbare jüdische Handschriften aufzuspüren. Doch das ist nicht sein einziges Ziel. Er ist auf der Suche nach dem SS-Schergen, der seine Eltern ermordet hat. Er findet den Mann, und begegnet noch einmal, in einem Moment lang erwarteter Vergeltung, seiner Vergangenheit.

ISBN 978-3-499-24146-8     8,90 €  Portofrei     Bestellen

 

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Rache als lebenslange Aufgabe eines Überlebenden. Erwin Siegelbaum ist ein Getriebener. Er hat das KZ überlebt, den Nationalsozialismus, den Holocaust. Doch Frieden und Ruhe hat dieser Mann nicht gefunden. Aber er hat ein Ziel, das er seit vielen Jahren verfolgt und dem er so nahe ist wie nie zuvor. Nachtigel heißt der Mann, den er seit vielen Jahren jagt und verfolgt, den er töten will und wird. Dieser Nachtigel, Mörder seiner Eltern, steht stellvertretend für den Massenmord an den Juden. → literaturkritik.de März/2000

„Kaum erwähnt jemand Israel, werde ich traurig“, lässt Appelfeld den Ich-Erzähler sagen. Und weiter: „Wie gerne wäre ich dort, um neue Kraft zu schöpfen und dann gestärkt hierher zurückzukehren. Ein Monat in Israel würde mich in einen mutigen Menschen verwandeln und lehren, den Zügen fernzubleiben und in den Wäldern zu leben." → Deutschlandfunk 11.01.2000

Presse:

«Der eiserne Pfad» ist nicht einfach «wieder ein Buch über den Holocaust», sondern in erster Linie ein literarisch bemerkenswerter Roman, der jüdische Identität und das Weiterleben nach dem Holocaust thematisiert. (HR)

Ein würdiger Nachfolger Kafkas. (The New York Review of Books)

Der Autor:

1932 in Jadowa in der rumänischen Bukowina geboren und 2018 bei Tel Aviv gestorben, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern Israels. Nach Verfolgung und Krieg, die er im Ghetto, im Lager, dann in den ukrainischen Wäldern und als Küchenjunge der Roten Armee überlebte, kam er 1946 nach Palästina. In Israel wurde er später Professor für Literatur. Seine hochgelobten Romane und Erinnerungen wurden in fünfunddreißig Sprachen übersetzt. Über Aharon Appelfeld, der unter anderem mit dem Prix Médicis und dem Nelly-Sachs-Preis ausgezeichnet wurde, sagte Philip Roth: «So einzigartig wie das, worüber er schreibt, ist Appelfelds Sprache.»

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Erstellt: 27.08.2020 - 05:50  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:55

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