Einblick in die Hölle. Von António Lobo Antunes

In diesem autobiographischen Roman erzählt António Lobo Antunes, wie es ihm nach der Rückkehr aus dem Krieg in Angola erging. Dort hatte er als Militärarzt über zwei Jahre lang schlimmstes Leid und Elend gesehen, junge Männer, die inmitten von Schlamm, Gestank und Dreck dem Tod und der Hoffnungslosigkeit ausgeliefert waren - und doch hat ihn nichts darauf vorbereitet, was er nun als Psychiater in der Lissabonner Nervenheilanstalt Miguel Bombarda erlebt. Erst hier bietet sich ihm ein "Einblick in die Hölle".

ISBN 978-3-442-74240-0     9,99 €  Portofrei     Bestellen

 

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Leseprobe des Verlags

... eines der vielleicht unbändigsten Bücher dieses sprachgewaltigen Schriftstellers. Es entspringt, wie andere Romane des Autors auch, Lobo Antunes' Biografie, seinen Erlebnissen im Krieg, den Erfahrungen in der psychiatrischen Klinik und den Unwägbarkeiten des Lebens schlechthin. → Wiener Zeitung 08.08.2003

Einblick in die Hölle ist Antunes’ Abrechnung mit einer verluderten Psychiatrie im Portugal der 70er Jahre. Aber weder die Klinik, noch der Krieg, die Kinder nicht, die Frauen nicht und auch nicht die Landschaft sind es, die den Roman ausmachen. Es ist die Sprache. → Deutschlandfunk 04.08.2003

Der Autor:

António Lobo Antunes wurde 1942 in Lissabon geboren. Er studierte Medizin, war während des Kolonialkrieges 27 Monate lang Militärarzt in Angola und arbeitete danach als Psychiater in einem Lissabonner Krankenhaus. Heute lebt er als Schriftsteller in seiner Heimatstadt. Lobo Antunes zählt zu den wichtigsten Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur. In seinem Werk, das mittlerweile mehr als zwanzig Titel umfasst und in vierzig Sprachen übersetzt worden ist, setzt er sich intensiv und kritisch mit der portugiesischen Gesellschaft auseinander. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter den »Großen Romanpreis des Portugiesischen Schriftstellerverbandes«, den »Jerusalem-Preis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft« und den Camões-Preis.

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Erstellt: 23.08.2020 - 12:45  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:55

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