Der Tod des Carlos Gardel. Von António Lobo Antunes

Alvaro ist ein besessener Bewunderer des argentinischen Tangosängers Carlos Gardel, unablässig lauscht er alten Aufnahmen seiner schmachtenden Stimme, zieht sich zurück in eine Welt, in die ihm keiner mehr folgen mag. Seine Familie bricht unterdessen auseinander, und als der Sohn an seiner Heroinsucht zugrunde geht, geraten alle Beteiligten in den Sog eines fatalen Kreisels aus Schuldgefühlen, Hoffnungslosigkeit und der Suche nach immer irrealeren Fluchtwelten ...

ISBN 978-3-442-73626-3     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Intensiv und sprachgewaltig taucht der weltberühmte portugiesische Autor in die Abgründe und Alltagstragödien einer Lissabonner Familie ein und übersetzt die innere Spannung und die komplexen Bewegungen des Tangos in Literatur.

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Leseprobe des Verlags

„Leg eine Tangoplatte auf, vielleicht beruhigt sich der Junge ja mit Gardel.“ Den Genuß der Gewissensbisse, die Freude an den Tränen – nicht einmal das hat es im Leben der meisten Figuren in Lobo Antuness Roman gegeben. Deutschlandfunk 15.08.2000

Der Tod auf der Kinderschaukel. Der Tango ist nicht bloß der traurige Gedanke, den man tanzen kann; er ist auch der Roman, den António Lobo Antunes komponiert hat. "Ich versuche, Musik zu schreiben", sagte der große portugiesische Autor einmal von sich, "weil ich glaube, dass jede Kunst nach Musik strebt und jede Musik nach Stille." Rezension von Martin Halter FAZ 10.06.2000

Der Autor:

António Lobo Antunes wurde 1942 in Lissabon geboren, studierte Medizin und war während des Kolonialkrieges Militärarzt in Angola. Danach war er lange Jahre Chefarzt einer psychiatrischen Klinik in Lissabon. Seine Werke sind in vierzig Sprachen übersetzt und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

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Erstellt: 08.07.2020 - 06:02  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:56

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