15.11.2025

Die zerstörerische Allianz von Tech-Milliardären und Militärstrategen

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Kognitive Kriegsführung ist der neue Trend unter den NATO-Fanatiker*innen, die hinter jeder abweichenden Meinung in den sozialen Medien den langen Arm des allmächtigen Wladimir Putin sehen. Die NATO erstellt Berichte, veranstaltet Konferenzen und veröffentlicht sogar Newsletter, die der kognitiven Kriegsführung gewidmet sind. Dabei gibt sie offen zu, dass diese nicht nur gegen ausländische Bevölkerungen, sondern auch gegen das eigene Publikum eingesetzt werden soll.  
Hier, um erneut über Propaganda und dieses neue Verständnis des menschlichen Geistes als Schlachtfeld zu sprechen, ist Thomas Karat, der Gastgeber der YouTube-Sendung SaltCube Analytics. 

Links: Originaldokument der NATO zur kognitiven Kriegsführung: https://innovationhub-act.org/wp-cont... 
Thomas’ YouTube-Kanal:    / @saltcubeanalytics   
Thomas’ Substack: https://karat.substack.com/ 
Neutrality Studies Substack: https://pascallottaz.substack.com 

Zeitmarken: 
00:00:00 Einführung 
00:01:31 Der „Samtkäfig“: Die Grundlage für Kontrolle 
00:15:52 Wohin führen diese Politiken? 
00:23:36 Die NATO definiert kognitive Kriegsführung in ihren eigenen Worten 
00:29:17 Warum werden inländische Bevölkerungen ins Visier genommen? 
00:42:56 Die Gefahr der Selbstmanipulation und gesellschaftlichen Psychose 
00:49:03 Fallstudien: Projekt Esther & The Ellisons 
01:00:56 Fazit & Wo man Thomas finden kann

Original Transcript: https://www.video-translations.org/tr... 
Translated Transcript: https://www.video-translations.org/tr...

Die Kognitive Kriegsführung (Kognitive Kriegsführung) wird in den Quellen als ein neuer und besorgniserregender Trend innerhalb der NATO und der Militärstrategien der westlichen Welt beschrieben, der den menschlichen Geist als neues Schlachtfeld betrachtet.

Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Diskussion der Kognitiven Kriegsführung, ihrer Ziele, Mechanismen und ihrer Einbettung in breitere Propagandastrategien, basierend auf den bereitgestellten Quellen.

Definition und die sechste Domäne der Kriegsführung

Kognitive Kriegsführung (Cognitive Warfare) wird von der NATO als ein Konzept betrachtet, das das Gehirn als das neue Schlachtfeld für Armeen ansieht. Sie gilt als die sechste Domäne der Kriegsführung, zusätzlich zu Land, See, Luft, Weltraum und Cyberspace.

Dieses Konzept wurde 2020 auf einer Konferenz vorgestellt und wird seit 2022 umgesetzt. Die NATO erstellt Berichte, veranstaltet Konferenzen und veröffentlicht Newsletter, die der Kognitiven Kriegsführung gewidmet sind.

Das alarmierende Merkmal dieser Doktrin ist, dass die NATO zugibt, die Kognitive Kriegsführung nicht nur gegen ausländische Bevölkerungen, sondern auch gegen die eigene Öffentlichkeit einsetzen zu wollen.

Zielsetzung und Mechanismus

Das Hauptziel der Kognitiven Kriegsführung ist es, nicht anzugreifen, was Individuen denken, sondern wie sie denken. Sie zielt darauf ab, Aufmerksamkeit, Emotionen und Identität so zu manipulieren, dass der Gehorsam der Bevölkerung sich wie ein unabhängiges Urteilsvermögen anfühlt.

Die Kognitive Kriegsführung arbeitet auf Grundlage psychologischer und kognitiver Prinzipien:

  1. Angriff auf das Nervensystem: Sie zielt auf das menschliche Nervensystem ab, darauf, wie Menschen fühlen und interpretieren.
  2. Kognitive Verzerrungen: Die Strategen zielen auf sogenannte kognitive Verzerrungen ab, die anfällig für Vereinfachungen sind (z. B. Schwarz-Weiß-Denken).
  3. Das Unterbewusstsein als Ziel: Kognitive Kriegsführung richtet sich auf den Teil der Psyche, der unterhalb der Oberfläche liegt, vergleichbar mit den neun Zehnteln eines Eisbergs unter der Wasserlinie, wo alle wichtigen Entscheidungen getroffen werden, unbeeinflusst von der oberflächlichen Vernunft (Neocortex).
  4. Ausnutzung evolutionärer Programme: Sie nutzt uralte Programme im menschlichen Geist, die sich auf Emotionen wie Angst, Hoffnung oder Wut stützen, um intuitive Reaktionen auszulösen, da diese das rationale Denken überschatten.

Die Rolle der Technologie und Propaganda

Die Ausbeutung der menschlichen Kognition ist zu einer riesigen Industrie geworden. Die Wirkung von Propaganda und Manipulation wird durch soziale Medien, Algorithmen und Künstliche Intelligenz (KI) potenziert und teilweise automatisiert.

  • Neurotechnologie als Waffe: Produkte der Neurowissenschaft und neurotechnologischen Forschung können verwendet werden, um wichtige menschliche Funktionen wie Gedächtnis, Lernen, kognitive Geschwindigkeit, Müdigkeit, Impulskontrolle, Angst und Entscheidungsfindung zu beeinflussen.
  • Förderung der Passivität: In militärischen Szenarien könnte die Veränderung dieser Funktionen dazu genutzt werden, Aggression zu mindern und Emotionen der Zugehörigkeit oder Passivität zu fördern. Sie kann Gegner auch neutralisieren oder sogar den Tod verursachen.
  • Micro-Targeting: Die Kognitive Kriegsführung wurde durch den Skandal um Cambridge Analytica und dessen Micro-Targeting-Techniken angestoßen. Diese Technik verwendet psychologische Profile, die aus großen Datenmengen gewonnen werden, um beeinflussbare Zielgruppen präzise und personalisiert anzusprechen.

Die Prinzipien der Kognitiven Kriegsführung stützen sich auf klassische Propagandatechniken (siehe auch Techniken der Propaganda und Manipulation):

  • Angsterzeugung und Feindbilder: Das Ziel ist es, Angst und Unsicherheit zu erzeugen, um die Bevölkerung für autoritäre Propaganda empfänglicher zu machen. Es muss ein Feindbild geschaffen werden, da moderne Kriege psychologische Widerstände in der Bevölkerung auslösen und daher als Verteidigungskrieg gegen einen blutrünstigen Aggressor erscheinen müssen. Dies entspricht dem Ponsonby-Prinzip der Dämonisierung des Feindes.
  • Propaganda-Prinzipien: Die Kognitive Kriegsführung setzt darauf, dass Lügen leichter geglaubt werden als kleine Lügen. Die ständige Wiederholung einer Aussage erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie für wahr gehalten wird (Wahrheitseffekt, illusory truth effect).

Kognitive Kriegsführung im Kontext der totalen Kontrolle

Die Kognitive Kriegsführung wird im Rahmen einer fortschreitenden totalen Überwachung und Kontrolle gesehen, die als "Samtkäfig" bezeichnet wird. Die "Samtketten", die die Bürger im Käfig festhalten, umfassen eine Reihe politischer und technologischer Maßnahmen:

  • Chatkontrolle (Chat Control): Sie zielt darauf ab, Staaten absoluten Einblick in jegliche Kommunikation und jede Plattform zu ermöglichen. Mit Hilfe von KI könnten sie Einblick in alles haben, was auf dem Gerät geschieht, nachdem es entschlüsselt und bevor es wieder verschlüsselt wird.
  • Digitale Identität (Digital ID): Ein verpflichtendes digitales ID-System würde jegliche Anonymität im Internet beenden und zu 100 % Transparenz darüber führen, was man online tut und mit wem man kommuniziert.
  • Digitalwährungen (CBDCs): Digitale Zentralbankwährungen sind ein äußerst mächtiges Instrument zur Manipulation der Bevölkerung.
  • Kriminalisierung abweichender Meinungen: Durch Memoranden wie das Nationale Sicherheitspräsidialmemorandum Nummer 7 (NSPM 7) in den USA können abweichende Meinungen mit Terrorismus gleichgesetzt werden. Die Behörden erhalten die Befugnis, Personen zu untersuchen oder einzuschränken, die "destabilisierende Narrative" verbreiten, selbst ohne strafbare Handlungen.

Die Kombination dieser Maßnahmen wird als äußerst gefährlich angesehen, da sie stark unterschätzt wird.

Selbstmanipulation und gesellschaftliche Psychose

Eine große Gefahr der Kognitiven Kriegsführung liegt darin, dass sie nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Führungspersonen, Politiker und CEOs manipuliert. Dadurch besteht die Gefahr einer Massenpsychose, da zentrale Personen selbst von dem betroffen sein könnten, was sie tun und glauben.

Die NATO nutzt die Kognitive Kriegsführung auch, um fehlende Legitimität auszugleichen und die Bevölkerung für Kriege zu mobilisieren. Es wird argumentiert, dass ohne die Unterstützung der eigenen Bevölkerung Kriege nicht mehr weitergeführt werden können.

Abschließend lässt sich festhalten: Die Kognitive Kriegsführung der NATO zielt darauf ab, das menschliche Gehirn als Operationsfeld zu nutzen, um unter Einsatz modernster Technologien wie KI und Neurowissenschaften die Art und Weise, wie die Bevölkerung denkt, im Sinne der militärischen und politischen Ziele zu beeinflussen, wobei der systematische Zweifel als das beste Gegengift gegen diese Form der täglichen Manipulation betrachtet wird.
 

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
1h 3min 25s

Erstellt: 16.11.2025 - 22:08  |  Geändert: 16.11.2025 - 23:32

verwendet von

Thomas Karat: Substack: Thomas Karat  |  Youtube: @saltcubeanalytics