Die zerstörerische Allianz von Tech-Milliardären und Militärstrategen
Zusammenfassung
Dieses Dokument fasst die zentralen Thesen und Erkenntnisse aus einer Analyse der modernen Kontroll- und Manipulationsmechanismen zusammen, die von westlichen Staaten und der NATO vorangetrieben werden. Der Kern der Analyse ist das Konzept der kognitiven Kriegsführung der NATO, das den menschlichen Geist als sechstes Schlachtfeld definiert. Ziel ist es nicht mehr nur, zu beeinflussen, was Menschen denken, sondern wie sie denken, indem Emotionen, Aufmerksamkeit und Identität manipuliert werden. Diese Strategie richtet sich explizit nicht nur gegen ausländische, sondern auch gegen die eigene Zivilbevölkerung, um deren Gehorsam sicherzustellen, während dieser sich wie eine unabhängige Urteilsbildung anfühlt.
Diese Entwicklung ist Teil eines größeren Trends zur Errichtung eines "Samtkäfigs" – eines Systems der totalen Überwachung und Kontrolle, dessen freiheitseinschränkende Natur von der Bevölkerung kaum wahrgenommen wird. Dieser Käfig wird durch eine Reihe politischer und technologischer Instrumente ("Samtketten") gefestigt:
- GASP 2025: Ein EU-Ratsbeschluss, der Sanktionen gegen Bürger ohne Gerichtsverfahren ermöglicht.
- Chatkontrolle: Ein EU-Vorhaben zur vollständigen Überwachung privater digitaler Kommunikation.
- Digitale Identität (Digital ID): Ein globaler Vorstoß, der den Internetzugang an eine staatlich verifizierte Identität koppeln und so jede Anonymität aufheben könnte.
- Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs): Programmierbares Geld, das dem Staat die volle Kontrolle über alle Transaktionen und das Ausgabeverhalten der Bürger gibt.
- NSPM-7: Ein US-Memorandum, das abweichende Meinungen mit Terrorismus gleichsetzt.
Diese Maßnahmen werden durch geopolitische und wirtschaftliche Interessen angetrieben, insbesondere durch die Notwendigkeit der NATO, einen Feind (Russland) aufrechtzuerhalten, um die Legitimität für massive Rüstungsausgaben zu sichern, die vor allem der US-Wirtschaft zugutekommen. Fallstudien wie "Project Esther" und die Machtkonzentration bei Akteuren wie Larry Ellison (Oracle) und seinem Sohn David Ellison (Paramount) illustrieren die bereits existierende Verschmelzung von Staat, Konzernen und Medienmacht, die als eine Form des modernen Faschismus beschrieben wird. Die größte Gefahr liegt in einer gesellschaftlichen Massenpsychose, bei der selbst die Eliten Opfer ihrer eigenen Propaganda werden und die Kontrolle über die von ihnen geschaffenen Manipulationssysteme verlieren.
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1. Der "Samtkäfig": Das Paradigma der unbemerkten Kontrolle
Die zentrale Metapher zur Beschreibung der aktuellen gesellschaftlichen Lage ist die eines "Samtkäfigs" (Velvet Cage). Diese beschreibt einen Zustand, in dem die Bevölkerung in einem umfassenden Kontrollsystem gefangen ist, dessen Gitterstäbe jedoch so subtil und angenehm gestaltet sind, dass ihre Existenz kaum wahrgenommen wird. Die Bürger befinden sich in einer Illusion von Freiheit, während ihre Autonomie schrittweise durch eine Reihe von politischen und technologischen Maßnahmen, den sogenannten "Samtketten", untergraben wird. Ein entscheidendes Merkmal dieses Zustands ist das gravierende "Bewusstseins- und Verständnisdefizit" in der breiten Bevölkerung – selbst bei kritischen Gruppen – über das Ausmaß der bereits implementierten Kontrollmechanismen. Im Gegensatz zu autoritären Staaten wie China oder Russland, wo die Bevölkerung sich der Überwachung bewusst ist, herrscht im Westen die weitverbreitete, aber falsche Annahme, man lebe in einer freien Gesellschaft ohne staatliche Propaganda.
2. Die Instrumente der Kontrolle: Die "Samtketten" im Detail
Die Errichtung des "Samtkäfigs" stützt sich auf eine Reihe konkreter politischer Initiativen und technologischer Entwicklungen, die isoliert betrachtet harmlos erscheinen mögen, in ihrer Kombination jedoch ein mächtiges Herrschaftsinstrument bilden.
| Instrument | Beschreibung | Status & Beispiele |
| GASP 2025 (CFSP 2025) | Ein Beschluss des Europäischen Rates (Nr. 966), der es ermöglicht, jegliche Gerichtsverfahren zu umgehen und Sanktionen gegen Personen zu verhängen, die online missliebige Meinungen äußern. | Bereits umgesetzt. Sanktionen können Reiseverbote, das Einfrieren von Vermögenswerten (auch von Familienmitgliedern) und finanzielle Blockaden umfassen. Es gibt bereits Fälle von deutschen Journalisten, denen aufgrund dieses Beschlusses die Einreise in ihr Heimatland verwehrt wird. |
| Chatkontrolle (Chat Control) | Ein Gesetzesvorschlag der EU, der Anbieter wie WhatsApp, Telegram etc. verpflichten würde, den Behörden Zugriff auf alle Nachrichten ihrer Nutzer in unverschlüsselter Form zu gewähren. Dies umfasst nicht nur öffentliche Posts, sondern auch private Kommunikation. | Derzeit auf Eis gelegt, da Länder wie Deutschland, Luxemburg und die Slowakei Bedenken geäußert haben. Dänemark treibt das Vorhaben jedoch während seiner EU-Ratspräsidentschaft aktiv voran. |
| Digitale Identität (Digital ID) | Eine weltweit vorangetriebene Initiative zur Einführung einer digitalen Identität, die mit der realen Identität verknüpft ist. Es besteht die Sorge, dass sie zur Voraussetzung für den Internetzugang gemacht werden könnte. | In der Schweiz wurde die Einführung per Referendum knapp angenommen (mit 0,3% Mehrheit). Die Gefahr liegt darin, dass Regierungen die ID nutzen könnten, um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben einzuschränken (z.B. durch CO2-Budgets). |
| Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) | Staatlich kontrolliertes digitales Geld, das im Gegensatz zu bestehendem digitalem Geld (Kreditkarten etc.) keine Anonymität mehr zulässt. | EZB-Präsidentin Christine Lagarde treibt die Einführung energisch voran. CBDCs ermöglichen es dem Staat, vorzuschreiben, wo, wofür und bis wann Geld ausgegeben werden darf, und es als politisches Druckmittel zu verwenden. Es wird prognostiziert, dass ein "Schock" (natürlich oder inszeniert) nötig sein wird, um die Einführung durchzusetzen. |
| NSPM-7 (National Security Presidential Memorandum 7) | Ein von Präsident Trump unterzeichnetes Memorandum, das "destabilisierende Narrative" mit Terrorismus gleichsetzt. | Ermächtigt Geheimdienste und Finanzbehörden, Personen oder Gruppen aufgrund ihrer Überzeugungen ("ideologischer und glaubensbasierter Risiken") zu untersuchen und zu sanktionieren, selbst wenn keine Straftat begangen wurde. |
3. NATO-Doktrin: Kognitive Kriegsführung
Das Kernstück der neuen Kontrollstrategie ist das von der NATO entwickelte Konzept der kognitiven Kriegsführung (Cognitive Warfare). Es stellt eine radikale Neudefinition des Konflikts dar, die weit über traditionelle Propaganda hinausgeht.
3.1. Der menschliche Geist als sechstes Schlachtfeld
Die NATO deklariert den menschlichen Geist offiziell zur sechsten Domäne der Kriegsführung, nach Land, See, Luft, Weltraum und Cyberspace. Das Ziel ist nicht mehr, die Meinung einer Person zu ändern (was sie denkt), sondern ihre Denkprozesse fundamental zu manipulieren (wie sie denkt). Durch die gezielte Beeinflussung von Aufmerksamkeit, Emotionen und Identität soll ein Zustand erreicht werden, in dem Gehorsam sich für das Individuum wie ein Akt des freien Willens und unabhängigen Urteilsvermögens anfühlt.
3.2. Direkte Zitate aus dem NATO-Dokument
Die Radikalität dieses Ansatzes wird in offiziellen NATO-Publikationen deutlich:
- Der Geist als Domäne: "Der menschliche Geist wird nun als neue Domäne des Krieges betrachtet."
- Wissen als Waffe: "Jeder trägt zum kognitiven Krieg bei und liefert unschätzbares Wissen über die Gesellschaft [...]. Dieses Wissen kann leicht als Waffe eingesetzt werden."
- Endloser Konflikt: "Kognitive Kriegsführung ist potenziell endlos, da es in dieser Art von Konflikt keinen Friedensvertrag und keine Kapitulation geben kann."
- Neuro-Waffen: "Produkte der Neurowissenschaft und neurotechnologischen Forschung können verwendet werden, um Gedächtnis, Lernen, [...] Impulskontrolle, Stimmung, Angst, [...] Vertrauen und Empathie zu beeinflussen."
- Tödliche Anwendung: "In militärischen Kriegsszenarien kann die Veränderung dieser Funktion dazu genutzt werden, Aggression zu mindern, [...] Morbidität, Behinderung oder Leiden hervorzurufen und potenzielle Gegner zu neutralisieren oder sogar den Tod zu verursachen."
3.3. Die eigene Bevölkerung als legitimes Ziel
Ein entscheidender und beunruhigender Aspekt der kognitiven Kriegsführung ist, dass sie explizit auch gegen die eigene, "inländische" Bevölkerung gerichtet ist. Während die Genfer Konventionen Zivilisten in konventionellen Kriegen schützen, werden in diesem neuen Paradigma alle Bürger als potenzielle Kombattanten und damit als legitime Ziele eingestuft. Der Grund dafür ist der zunehmende Legitimitätsverlust der Regierungen, die ihre eigene Bevölkerung fürchten und kontrollieren müssen, um ihre politischen und militärischen Agenden durchsetzen zu können.
4. Mechanismen der Manipulation
Die Umsetzung der kognitiven Kriegsführung stützt sich auf fortschrittliche psychologische und technologische Methoden.
- Ausnutzung kognitiver Verzerrungen: Die Angriffe zielen auf das Unterbewusstsein, wo tief verankerte kognitive Verzerrungen (Cognitive Biases) und evolutionär alte Programme ablaufen. Die Metapher des Eisbergs wird verwendet: Entscheidungen werden zu 90% "unter der Wasseroberfläche" (im Unterbewusstsein) getroffen, während der bewusste Verstand (der Neocortex) nur die 10% an der Spitze ausmacht. Selbst Menschen, die diese Mechanismen kennen (wie Verhaltensanalytiker), können sich ihnen nicht entziehen. Der an der Harvard University verfügbare Implicit Association Test wird als Beispiel genannt, um diese unbewussten Verzerrungen messbar zu machen.
- Micro-Targeting: Aufbauend auf den Methoden von Cambridge Analytica, die Donald Trump 2016 zum Wahlsieg verhalfen, werden durch die massenhafte Sammlung von Daten detaillierte psychologische Profile von Individuen erstellt. Diese Profile ermöglichen es, gezielt jene Personen anzusprechen, die als beeinflussbar gelten ("die in der Mitte"). Sie werden mit präzise zugeschnittenen Botschaften, Argumenten und sogar spezifischen Ausdrucksweisen genau in den Momenten ihrer emotionalen Anfälligkeit kontaktiert.
5. Geopolitische Treiber und strategische Ziele
Die massive Aufrüstung im Bereich der kognitiven Kriegsführung ist kein Selbstzweck, sondern dient handfesten geopolitischen und wirtschaftlichen Interessen.
- NATO-Strategie nach Lord Ismay: Das ursprüngliche Ziel der NATO, formuliert von ihrem ersten Generalsekretär Lord Ismay, war es, "Amerika drinnen, Deutschland unten und Russland draußen zu halten". Diese Doktrin ist weiterhin gültig. Die Aufrechterhaltung der Angst vor Russland ist essenziell, um Deutschlands wirtschaftliche und technologische Stärke (Know-how) von russischen Ressourcen fernzuhalten, was einen direkten Konkurrenten für die USA schaffen würde.
- Wirtschaftliche Interessen: Der propagierte Konflikt mit Russland zwingt Deutschland, seine Verteidigungsausgaben massiv zu erhöhen. Dieses Geld fließt direkt in die Kassen amerikanischer Rüstungskonzerne. Gleichzeitig profitiert die USA vom Verkauf von teurem LNG-Gas an Europa, nachdem die Nordstream-Pipelines sabotiert wurden. Der Krieg ist ein Geschäftsmodell ("War is a racket").
- "Tittytainment" nach Brzezinski: Bereits 1995 prägte Zbigniew Brzezinski auf einem von Michail Gorbatschow einberufenen Weltforum den Begriff "Tittytainment" (eine Mischung aus Tits und Entertainment). Er beschrieb damit die Strategie, eine frustrierte und überflüssig gewordene globale Mehrheit mit billiger Unterhaltung und minimaler Existenzsicherung ruhigzustellen, während eine kleine technokratische Elite die Macht ausübt.
6. Fallstudien: Die Fusion von Staat, Medien und Konzernmacht
Mehrere konkrete Beispiele zeigen, dass die theoretischen Konzepte bereits in der Praxis angewendet werden und die Grenzen zwischen privaten Akteuren und dem Staat verschwimmen.
- Project Esther: Ein israelisches Projekt, bei dem globale Influencer mit bis zu 150.000 US-Dollar pro Monat bezahlt wurden, um manipulierte, pro-israelische Inhalte an ihre Millionen Follower zu verbreiten. Die Influencer sprachen nicht über Politik, sondern über Lifestyle-Themen wie Nagellack und Kaffeelattes. Geheimhaltungsvereinbarungen (NDAs) sollten die Verbindung zu Israel um jeden Preis verschleiern.
- Integrity Initiative: Eine 2018 aufgedeckte Operation mit direkten Verbindungen zum britischen Außenministerium und dem MI6. Es wurden "Cluster" aus Influencern, Journalisten und Akademikern gebildet, um gezielt Narrative zu verbreiten.
- Der Fall Ellison (Oracle & Paramount): Dieses Beispiel illustriert die Verschmelzung von Tech-, Medien- und Staatsmacht.
- Larry Ellison (Vater): Mitbegründer von Oracle, einem der größten Kunden des Pentagons. Auf den Oracle-Servern liegen die Verhaltensdaten von 170 Millionen amerikanischen TikTok-Nutzern.
- David Ellison (Sohn): Besitzt durch die Fusion von Skydance mit Paramount ein riesiges Medienkonglomerat.
- Die Konvergenz: Der Vater besitzt die Daten und die Hardware, der Sohn das Medienimperium zur Verbreitung von Narrativen. Gehackte E-Mails belegen zudem, dass Larry Ellison den US-Politiker Marco Rubio auf seine Haltung zu Israel überprüfen ließ, vermittelt durch den israelischen Botschafter Ron Prosor. Diese Verschmelzung von Staats- und Konzernmacht wird als Annäherung an einen "Mussolini-artigen Faschismus" beschrieben.
7. Schlussfolgerung: Die Gefahr der gesellschaftlichen Massenpsychose
Die umfassende Anwendung kognitiver Kriegsführung birgt die Gefahr, dass nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Eliten – Politiker, CEOs und Führungskräfte – selbst Opfer der Manipulationsmechanismen werden. Wenn die Propaganda so tief in den Institutionen verankert ist, dass sie als selbstverständliche Wahrheit gilt (wie im Fall von "Russia Gate" in der Demokratischen Partei der USA), entsteht ein sich selbst verstärkender Kreislauf. Dies führt zu einem Zustand der gesellschaftlichen Massenpsychose, der noch gefährlicher ist als eine von zynischen Akteuren gesteuerte Manipulation, da die Handelnden den Bezug zur Realität verlieren.
In Kombination mit globalen Krisen – einem weltweiten politischen Rechtsruck, ökologischen Dramen und wirtschaftlicher Instabilität – entsteht ein "perfekter Sturm". Die Notwendigkeit der Eliten, die Kontrolle zu behalten, treibt die Perfektionierung der "Samtketten" weiter voran. Ohne das Bewusstsein und den Mut der Bevölkerung, diese Mechanismen zu erkennen und sich ihnen zu widersetzen, droht der "Samtkäfig" sich zu einem eisernen zu schließen.
