Norbert Röttgen (CDU) und Markus Frohnmaier (AfD) diskutieren über Russland-Gefahr | maischberger
Quelle: tagesschau
auf YouTube (11.11.2025) 29:20
Geht von Putins Russland eine Gefahr für Deutschland aus?
Und wie viel Nähe zu Putin steckt in der AfD? maischberger in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/m...
00:00 Ist Russland eine Gefahr für Deutschland?
05:00 Moral in der Außenpolitik
08:30 Die Position der AfD gegenüber Russland
11:00 Friedensinitiative für die Ukraine
13:00 Parlamentarische Anfragen der AfD zu Waffenlieferungen
16:15 Markus Frohnmaiers Reise auf die Krim
20:55 Kontrolliert Russland AfD-Abgeordnete?
23:30 Die Rolle der USA bei der Verteidigung Europas
27:55 Steinmeiers Warnung vor Extremismus
Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen und der AfD-Fraktionsvize Markus Frohnmaier liefern sich bei maischberger eine intensive Diskussion über Außenpolitik, Krieg und politische Verantwortung. Röttgen wirft Frohnmaier vor, russische Interessen in Deutschland zu vertreten und Putins Angriffskrieg zu relativieren. Frohnmaier weist die Vorwürfe scharf zurück, spricht von einer verzerrten Wahrnehmung und kritisiert die Bundesregierung für eine „moralisierende Außenpolitik“ ohne Strategie.
Röttgen betont dagegen, dass Russland „einen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine“ und einen „hybriden Krieg gegen Deutschland“ führe – mit Spionage, Sabotage und gezielten Angriffen auf kritische Infrastruktur. Er fordert Geschlossenheit im Westen und klare Kante gegenüber Putin: Nur wenn der Krieg scheitere, könne Frieden zurückkehren. Frohnmaier entgegnet, es gehe um Interessen, nicht um Moral, und wirft der Regierung vor, keinen Dialog mehr mit Moskau zu suchen. Auch sehe er in Russland keine Bedrohung für Deutschland und fordert eine Friedensinitiative.
Frohnmaier fordert dazu ein Ende der Unterstützung für die Ukraine. Röttgen hält dagegen, dass die Unterstützung der Ukraine im deutschen Interesse sei. Auch die Vorwürfe möglicher russischer Einflussnahme auf Frohnmaier und die AfD werden diskutiert. Die Anfragen der AfD zur kritischen Infrastruktur und Waffenlieferungen seien üblich und würden auch von anderen Parteien so durchgeführt werden. Frohnmaier bezeichnet die Berichte als Lüge, Frechheit und betont, er stehe „unter niemandes Kontrolle“.
Zum Schluss geht es um den transatlantischen Zusammenhalt, den Rückzug der USA aus Europa und um den Zustand der Demokratie in Deutschland. Röttgen verteidigt Bundespräsident Steinmeiers Rede gegen Extremismus und sieht es als die Aufgabe des Amtes an, genau dafür zu werben. Frohnmaier sieht darin hingegen einen Versuch, die AfD zu diskreditieren – und fordert die politischen Gegner auf, „sich endlich inhaltlich auseinanderzusetzen“ statt mit moralischer Empörung.
Die Sendung vom 10.11.2025 in der Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/mai...
Erstellt: 11.11.2025 - 22:28 | Geändert: 11.11.2025 - 22:51
