15.10.2025

BND-Chef: „Wir stehen im Feuer“

Remote Video URL

BND-Präsident Martin Jäger sagt im deutschen Bundestag, man dürfe sich nicht zurücklehnen in der Annahme, der Russe greift erst 2029 an. 
„Wir stehen schon heute im Feuer.“ 
Es soll heißen, die bisherige Kriegshysterie war nur gemütliches Zurücklehnen.

In seiner Anhörung vor dem Parlamentarischen Kontrollgremium zieht der neue Spionage-Chef alle Register, um das Bedrohungsszenario eines unmittelbar bevorstehenden oder hybrid schon laufenden russischen Angriffs zu zeichnen: Sabotage, Spionage, Provokationen, Propaganda, Desinformation,Einschüchterung, Drohnenflüge, Wahlmanipulation und Verfolgung der Opposition im Ausland. Er legt keine Fakten oder konkreten Erkenntnisse dazu vor, aber er wird auch nicht danach gefragt.

Beim näheren Blick fallen allerdings einige dieser Erzählungen in sich zusammen – unser InfraRot-Kommentar mit dem näheren Blick.  

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
12min 18s
Thematisierte Personen
Videoautoren

Erstellt: 19.10.2025 - 10:55  |  Geändert: 19.10.2025 - 11:14

verwendet von

Martin Jäger (Jahrgang 1964) ist ein deutscher Diplomat und hoher Regierungsbeamter. Nach dem Studium der Ethnologie, Politikwissenschaft und Philosophie trat er in den höheren Auswärtigen Dienst ein und übernahm leitende Aufgaben im Bundeskanzleramt, im Finanzministerium und im Auswärtigen Amt. Von 2013 bis 2014 war er Botschafter in Afghanistan. Von 2016 bis 2018 war er Staatssekretär im Innenministerium Baden-Württembergs, danach Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Im Jahr 2025 wurde er zum Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes berufen. 

Wikipedia (DE): Martin Jäger