25.08.2020

Behind the Book: Amed Sherwan über sein Buch »Kafir. Allah sei Dank bin ich Atheist«

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Medienpräsenz

»Wenn man etwas verändern will, darf man sich nicht verstecken.«

Mit 14 Jahren verlor Amed Sherwan seinen Glauben, mit 15 wurde er deshalb von seinem Vater angezeigt, verhaftet und gefoltert, mit 16 floh er aus Irakisch-Kurdistan nach Deutschland. Heute ist er 21 und kämpft für Glaubensfreiheit, LGBT*-Rechte und gegen jegliche Intoleranz. In seinem Buch erzählt er seine Geschichte – und von seinem Leben als Aktivist und »Flüchtlingsgesicht« in Deutschland.

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
3min 10s
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Erstellt: 24.09.2025 - 10:26  |  Geändert: 24.09.2025 - 10:26

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Amed Sherwan wird in Irakisch-Kurdistan in eine gläubige muslimische Familie hineingeboren. Als impulsives, unkonzentriertes Kind fühlt er sich schon früh anders als Gleichaltrige und sucht Halt in seinem Glauben - bis er mit vierzehn Jahren durch Zufall auf einen religionskritischen Text stößt. Was ihn zunächst als Gotteslästerung erschreckt, erscheint ihm wenig später viel einleuchtender als alles, was er bisher gelernt hat. Amed löst sich vom Islam. Doch als er sich seinem Vater gegenüber offenbart, wird das zu seinem Verhängnis: Der zeigt seinen eigenen Sohn an, Amed wird verhaftet und gefoltert. Aufgrund seines jungen Alters wird der Fall zu einem großen Medienereignis, Amed ist öffentlich bekannt und gerät in Lebensgefahr. Es bleibt ihm nur die Flucht nach Europa.