Mit einem Geleitwort von Hella Schermer-Grünberg, der Tochter von Karl Grünberg, einer aktualisierten Zeitleiste und einem umfangreichen überarbeitetem Glossar.
Die Rote Ruhrarmee führte im Ruhrgebiet im März 1920 zur Abwehr des völkisch-nationalistischen Kapp-Putsches und zur Durchsetzung revolutionärer Forderungen einen bewaffneten Kampf gegen die reaktionären und republikfeindlichen Freikorps und andere Reichswehrtruppen, der auch als Aufstand an der Ruhr bezeichnet wird. Diese sich bildende „Rote Ruhrarmee“ zählte mehr als 50.000 Bewaffnete, zu einem großen Teil vom Ersten Weltkrieg her fronterfahrene Arbeiter. Eine Mehrheit gehörte den von der SPD dominierten Freien Gewerkschaften, eine starke Minderheit der syndikalistischen Gewerkschaft Freie Arbeiter-Union Deutschlands (FAUD) an. Insoweit Mitglieder von Parteien unter den Milizionären waren, lag die USPD mit knapp 60 Prozent weit vor der KPD mit etwa 30 Prozent sowie der SPD mit 10 Prozent. Eine zentrale Leitung fehlte
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