23.11.2015

Bradley Simpson about western complicity in the mass murder 1965-66 in Indonesia

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Bradley Simpson, a historian at the University of Connecticut, giving a testimonial at the Tribunal about the involvement of some foreign countries, particularly the US, in the bloody events in Indonesia in 1965, and some years after that. Simpson is author of Economists with guns: Authoritarian Development and US-Indonesian Relations, 1960-1968.

Sprache (Ton)
Englisch
Laufzeit
57min 56s
Ereignisdatum
1965
Ereignisort
Yakarta (Indonesien)

Erstellt: 10.08.2025 - 23:58  |  Geändert: 11.08.2025 - 00:05

verwendet von

Die Massaker in Indonesien 1965–1966 betrafen Mitglieder und Sympathisanten der Kommunistischen Partei Indonesiens (PKI) sowie chinesischstämmige Bürger. Täter waren Teile der indonesischen Armee und eigens dafür gebildete Milizen unter dem Kommando des Generals und späteren Präsidenten Suharto. 

Wikipedia (DE): Massaker in Indonesien 1965–1966

1965 unterstützten die USA das indonesische Militär bei der Ermordung von etwa einer Million Zivilisten. Mit einem Staatsstreich gegen die antikolonialistische Sukarno-Regierung galt es, das blockfreie Indonesien auf einen prowestlichen Kurs zu bringen und die größte kommunistische Partei außerhalb Chinas und der Sowjetunion auszuschalten. Der preisgekrönte Publizist Vincent Bevins erinnert an ein Massenmordprogramm, das in anderen Teilen der Welt gezielt nachgeahmt wurde, so in Brasilien, Chile oder Argentinien. Er knüpft an seine Berichte als mehrjähriger Brasilien- und Südostasien-Korrespondent der Los Angeles Times bzw. der Washington Post an und stützt sich auf freigegebene Dokumente, Archivmaterial und Augenzeugenberichte aus zwölf Ländern, um zu zeigen: Große Teile des globalen Südens gingen nicht friedlich in das US-geführte Lager über.