Wer die israelische Politik kritisiert, wird schnell als Antisemit gebrandmarkt. Das gilt auch für eine Vielzahl von Juden. Abraham Melzer, Urgestein der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte, nimmt seit jeher kein Blatt vor den Mund, wenn es beispielsweise darum geht, die nunmehr 50 Jahre währende Unterdrückung der Palästinenser anzuprangern. Darüber hat er sich nicht nur mit seinem Jugendfreund Henryk M. Broder entzweit. Ohne die wahren Gefahren aus den Augen zu verlieren, zeigt er in seinem Buch, wie der Antisemitismus-Vorwurf missbraucht wurde und wird.
Abi Melzer: Israelkritik und Antisemitismus
Quelle: weltnetzTV
auf YouTube (12.10.2017) 54:38
Abi Melzer ist ein in Israel aufgewachsener deutscher Jude, der mit dem Thema Israelkritik und Antisemitismus inzwischen einschlägige Erfahrungen gemacht hat. Charlotte Knobloch, Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde in München hat ihn, den bekannten Buchautoren, Publizisten und Verleger, als "einen für seine antisemitischen Äußerungen regelrecht berüchtigten Referenten" verleumdet. Melzer hat sie daraufhin wegen Beleidigung verklagt - und die Klage gewonnen! Abi Melzer war am 21. Januar in Bremen und und hat über seine Erfahrungen vor einem gespannt lauschenden Publikum im Gästehaus der Universität berichtet.
Aktuell im Oktober 2017 verwehrt ihm die Stadt Frankfurt eine Lesung anlässlich der Buchmesse aus seinem neuen Buch.
Erstellt: 04.08.2025 - 07:49 | Geändert: 04.08.2025 - 09:20