Exposing a global economy of genocide | Francesca Albanese | The Big Picture
Quelle: Middle East Eye
auf YouTube (10.07.2025) 58:57
Nur zwei Tage nach dem Auftritt mit Francesca Albanese auf diesem Kanal verhängte die Trump-Administration Sanktionen gegen sie.
Sie wirft der UN-Sonderberichterstatterin vor, einen „Wirtschaftskrieg“ gegen die Vereinigten Staaten zu führen. Sie bezeichnet die Sanktionen als „mafiaartige Einschüchterungstaktiken“ und verspricht, ihre Arbeit fortzusetzen, um Staaten an ihre Verpflichtung zu erinnern, „Völkermord zu stoppen und zu bestrafen. Und diejenigen, die davon profitieren.“
Warum also haben die USA zu einem so drastischen Schritt gegriffen? Das hat viel mit einem vernichtenden Bericht zu tun, den Albanese kürzlich veröffentlicht hat und der den Titel „Ökonomie des Völkermords“ trägt.
Darin wirft sie mehr als 60 Unternehmen vor, „die israelische Besatzung, Apartheid und den Völkermord zu unterstützen und davon zu profitieren“.
Zu diesen Unternehmen gehören unter anderem Google, Amazon, Hyundai, Booking.com und die Bank Barclays.
Diese Woche sprechen wir im Big Picture Podcast mit Francesca Albanese darüber, was ihr brisanter Bericht über die reichsten Unternehmen der Welt enthüllt und wie wir alle in ein System verstrickt sind, das das Leid der Palästinenser für Profit ausnutzt.
Profiteure des Völkermords Nahostkonflikt: UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese hat einen neuen Bericht über die »Ökonomie des Genozids« vorgelegt . An Krieg und Besatzung lässt sich wunderbar verdienen: »In den vergangenen 21 Monaten, während Israels Völkermord Leben und Landschaften der Palästinenser verwüstet hat«, habe die Börse in Tel Aviv um 213 Prozent an Wert zulegen können. Das erklärte Francesca Albanese vergangene Woche bei der Vorstellung ihres neuen Berichts gegenüber dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen in Genf. »Für manche ist Völkermord profitabel«, so die UN-Sonderberichterstatterin für die Lage der Menschenrechte in den besetzten palästinensischen Gebieten weiter. Der Bericht über die »Ökonomie des Genozids« untersucht »die unternehmerische Maschinerie, die das israelische siedlerkoloniale Projekt der Vertreibung und den Austausch der Palästinenser in den besetzten Gebieten aufrechterhält«. Von Jakob Reimann Junge Welt 08.07.2025
Erstellt: 12.07.2025 - 09:41 | Geändert: 12.07.2025 - 10:20