16.09.2024

Wenn ich den Begriff WIEDERVEREINIGUNG schon höre! | Wilhelm Domke-Schulz

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Die Bundesrepublik 2024 ist immer noch ein Land, in dem das einstige Westdeutschland den Ton angibt.

Wenn Wilhelm Domke-Schulz als Deutscher vorgestellt wird, interveniert er: Er sei Ostdeutscher. Und das sei was völlig anderes. Aus dieser Warte könne er die Ostukrainer sehr gut verstehen.

Roberto De Lapuente hat sich mit dem Regisseur und Autor Wilhelm Domke-Schulz über die DDR, die Ukraine und das heutige Deutschland unterhalten. 

Wilhelm Domke-Schulz, Jahrgang 1956, studierte Dramarturgie an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg. Er arbeitete zunächst als freier Dramaturg für Spiel- und Dokumentarfilm in Berlin, Potsdam und Leipzig. 1991 machte er sich als Produzent selbstständig und ist seither domke-schulz-film. Zugleich ist er als Hochschuldozent für Medienwissenschaft tätig. Domke-Schulz produzierte bisher über siebzig Filme in Eigenregie, vor allem Reportagen und Geschichtsdokumentationen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sowie künstlerische Dokumentarfilme wie etwa "Life at a Standstill: A Middle East Diary" (preisgekrönt in Chicago 2003) oder "Krimreise" (ausgezeichnet 2018 in St. Petersburg).

Sprache (Ton)
Deutsch

Erstellt: 12.06.2025 - 16:53  |  Geändert: 12.06.2025 - 16:53

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Ein Monolog. Über 500 Seiten lang und frei von der Leber weg, ungeschliffen und wie in Eile aufs Band gesprochen. Werner, des Autors Alter ego, erinnert sich, als das letzte Stündlein der DDR geschlagen hat, jener Jahre, die er in diesem Land verbracht hat. In scheinbar banalen Begebenheiten, die ihm widerfuhren, werden Charakter und Zustand der Gesellschaft sichtbar. Der Kauf einer elektrischen Bohrmaschine in einem Laden an der Berliner Karl-Marx-Allee gerät zu einem Abenteur wie etwa ein Autounfall in Polen.