07.05.2021

Jüdisch-christlicher Dialog »Jerusalem Talk: Die Wahrheit bewähren. Den Bruch der Kultur heilen«

Rabbinerin und Holocaust-Überlebende Prof. Dr. Dr. hc. Eveline Goodman-Thau im Gespräch mit dem katholischen Priester Prälat Dr. Peter Klasvogt über Ethik nach Auschwitz, wieder aufkeimenden Antisemitismus in Deutschland, Nationalismus, Religionsphilosophie, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Juden und Christen sowie dem Unterschied zwischen Schuld und Veranwortung der Deutschen.

Das Ende des Zweiten Weltkriegs von 76 Jahren, am 8. Mai 1945, war nicht nur die Befreiung der Welt von der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten, sondern es bedeutete vor allem auch das viel zu späte Ende der Massenermordung der jüdischen Bevölkerung in Europa. Die Katastrophe der Shoa, die nach Kriegsende erst nach und nach in ihrer unfassbar grausamen Dimension offensichtlich wurde, lässt uns auch heute noch sprachlos zurück. Wie konnte es zu dieser menschlichen Apokalypse kommen, bei der jedes Mitgefühl und ethisches Handeln aussetzte und die den Mord an sechs Millionen jüdischen Menschen zur Folge hatte?

Sprache (Ton)
Deutsch

Erstellt: 10.06.2025 - 07:21  |  Geändert: 10.06.2025 - 07:21

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Prof. Dr. Dr. hc. Eveline Goodman-Thau ist eine der führenden Judaistinnen und Philosophinnen der Gegenwart. Sie hatte Lehrstühle und Gastprofessuren u.a. in Halle/Saale, an der Harvard Divinity School, in Wien, Kassel, Lüneburg und Berlin inne und gründete 1998 die Hermann-Cohen-Akademie für Religion, Wissenschaft und Kunst in Buchen (Odenwald). Ihr Leitthema ist ein »neues Ethos im gemeinsamen Suchen nach Grundlagen eines kulturellen und politischen Zusammenlebens«. Eveline Goodman-Thau ist u.a. mit der Friedenstaube für Menschenrechte (2013) und dem Bundesverdienstkreuz am Bande (2019) ausgezeichnet worden. Sie lebt heute in Jerusalem.

Wikipedia (DE): Eveline Goodman-Thau