Sind in unserer derzeitigen Halbdemokratie die Grundwerte oder der Volkswille wirklich maßgebend? Oder das Geld und die Parteien?
Dieses beim ersten Erscheinen von vielen gefeierte, von der politischen Klasse noch zu wenig wahrgenommene Werk stellt eine Demokratie- und Staatslehre aus den tiefsten Quellen der menschlichen Sozialität dar: aus dem zwischenmenschlichen Verhältnis.
Johannes Heinrichs: "Revolution der Demokratie. Eine Realutopie"
Quelle: Schillerstraße 6
auf YouTube (09.01.2019) 1:01:55
Johannes Heinrichs: Pegida, Afd, Brexit, Trump: Die Demokratie in der Krise und ein Ausweg aus grundlagenphilosophischer Sicht
"Alle, aber auch wirklich alle Probleme unserer Gesellschaft hängen an der einfachen Frage: Wer kommt zu Wort, und wie können die Wortmeldungen geordnet aufeinander bezogen werden? Die Probleme der Gerechtigkeit, also von Arm und Reich, die Ernährungsprobleme der Welt, die Probleme mit der Natur und ihren Schätzen, Arbeitslosigkeit und Vekehr, Frieden und gerechte Grenzen, Gerechtigkeit auch in den Bildungschancen - alles das ist sachlich lösbar, hängt aber von der Frage ab: Wie können die Menschen vertrauensvoll diese Lösungen aushandeln? Und zwar indem alle Betroffenen, das sind alle, zu Wort kommen? Dies scheint eine Frage der persönlichen Anständigkeit und Friedfertigkeit zu sein, aber gerade das ist eine naive oder bewußte Täuschung: Es ist vor allem eine Frage der öffentlichen Institutionen."
(Revolution der Demokratie, S. 146)
Erstellt: 19.12.2023 - 07:41 | Geändert: 08.09.2025 - 06:44