Erinnerungskultur (Thema)

Legt die weiße Weste ab!

Struktureller Rassismus, weiße Privilegien und Andersmachung von verletzbaren Minderheiten - die Debatte der vergangenen Monate hat gezeigt, wie stark diese Themen die Gesellschaft polarisieren. Und auch wenn das Bewusstsein für die Ungleichheit in unserem Land gewachsen ist: Rassistisches Denken ist nach wie vor tief in uns allen verankert - und doch unsichtbar für die weiße Mehrheitsgesellschaft. Diese blinden Flecken will Mohamed Amjahid in seinem Buch auflösen.

ISBN 978-3-492-06216-9 16,00 € Portofrei Bestellen

Dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung stellt das Erbe der Deutschen Demokratischen Republik immer noch ungelöste identitätspolitische Fragen, die sich in den Widersprüchen des neuen Berlins paradigmatisch widerspiegeln. Diese Studie untersucht die verschiedenen Formen und Ausdrucksweisen des Gedächtnisses in Bezug auf die DDR in der deutschen Hauptstadt. Dabei werden auch deren Entwicklungen und Wechselverhältnisse in den Blick genommen. Die Dynamiken des öffentlichen institutionellen Gedächtnisses werden mit individuellen Erinnerungsstrategien verglichen, wobei zerbrechliche Mechanismen der Vergangenheitskonstruktion ans Licht kommen. 

ISBN 978-3-88975-266-6 28,00 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Kulturreferat der Stadt Würzburg, Herausgeberische Koordinierung Bettina Keß

Wie in einer Stadtgesellschaft an prägende historische Ereignisse erinnert wird und Gedenken in Zukunft gestaltet werden kann, das waren Fragen des Würzburger Projekts Dialog Erinnerungskultur. Mit diesem partizipativen Projekt lud die Stadt Würzburg zwischen 2010 und 2015 interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute ein, gemeinsam über die lokale Gedenk- und Erinnerungskultur nachzudenken. Die vorliegende Publikation dokumentiert Konzepte und Projekte, die aus dem stadtweiten Projekt entstanden sind sowie Aktivitäten anderer Würzburger Institutionen und Initiativen.

ISBN 978-3-8260-7148-5 22,80 € Portofrei Bestellen
1. Auflage 2021 , Deutsch

'Im Leben mehr Glück' versammelt Würdigungen von Menschen, die Erich Hackl wichtig sind. Wer sie waren und wofür sie einstanden. Über die Bedeutung von Freundschaft, von Widerstand, von Heimat. Aber auch Bissiges, Komisches. Unartige Dankesreden. Über Schriftsteller, die er bewundert, und über die Schwierigkeiten beim Schreiben.

ISBN 978-3-257-24567-7 1. Auflage 2021 13,00 € Portofrei Bestellen (Buch: Taschenbuch)
ISBN 978-3-257-07057-6 1. Auflage 2019 25,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Michael Rothberg zeichnet eine erinnerungskulturelle Tradition von der Nachkriegszeit bis ins 21. Jahrhundert nach, die von wechselseitigen Bezugnahmen zwischen Kolonialismus, Sklaverei, Rassismus und Nationalsozialismus, Holocaust, Antisemitismus gekennzeichnet ist. Dieses Archiv der multidirektionalen Erinnerung, das Denkerinnen und Kulturproduzentinnen wie Hannah Arendt, Aimé Césaire, W.E.B. Du Bois, Marguerite Duras Michael Haneke und andere versammelt, deutet darauf hin, dass sich Opferkonkurrenz und Aufmerksamkeitskonflikte auf dem Feld der Erinnerung vermeiden lassen. 

ISBN 978-3-86331-558-0 26,00 € Portofrei Bestellen

Dieses Buch ist ein kleiner Triumph über den Faschismus.

Esther Safran Foer ist die Mutter des Bestsellerautors Jonathan Safran Foer, der mit seinem weltweit gefeierten Debüt »Alles ist erleuchtet« den Grundstein legte für dieses mutige Memoir. Sie begibt sich auf die Suche nach der Geschichte ihrer Familie, die in der schrecklichen Dunkelheit des Nationalsozialismus begraben wurde. Ein Buch gegen das Vergessen. Als Esthers Mutter beiläufig offenbart, dass ihr Mann eine frühere Frau und Tochter hatte, die beide im Holocaust ermordet wurden, beschließt Esther herauszufinden, wer sie waren und wie ihr Vater überlebt hat. Nur mit einem Schwarzweißfoto und einer handgezeichneten Karte reist sie zusammen mit ihrem Sohn in die heutige Ukraine, um das Shtetl zu finden, in dem sich ihr Vater während des Krieges versteckt hatte.

ISBN 978-3-462-05222-0 22,00 € Portofrei Bestellen

Als in Europa der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, begann ein bis heute umstrittenes Kapitel europäischer Geschichte: die Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Ostmitteleuropa. Dieser geschichtspolitische Konflikt lässt sich "besichtigen": Er materialisiert sich in verschiedenen europäischen Museen, die "Flucht und Vertreibung" interpretieren und ausstellen. Vincent Regente arbeitet die erinnerungskulturellen Auseinandersetzungen am Beispiel von sieben aktuellen Museumsprojekten in Berlin, Danzig, Brüssel, Görlitz, Kattowitz, Aussig und München erstmalig vergleichend heraus. Sein konsequent trinationaler Ansatz, der die deutschen, polnischen und tschechischen Sichtweisen gleichermaßen berücksichtigt, eröffnet neue Perspektiven für das Verständnis des Diskurses über "Flucht und Vertreibung".

ISBN 978-3-8376-5169-0 60,00 € Portofrei Bestellen

Als Schwellenräume zwischen Leben und Tod kommt Sterbeorten eine besondere Bedeutung zu. Mit dem Überführen des Sterbens aus dem privaträumlichen Wohnumfeld in medizinische und pflegerische Institutionen wird ihre Gestaltung und Verortung im Kontext der gebauten Lebenswelt und im gesellschaftlichen Diskurs daher zur Architekturaufgabe. Katharina Voigt dokumentiert die typologische Genese von Sterbeorten, führt zeitgenössische künstlerische Positionen zur Körperlichkeit, Transformation und Räumlichkeit des Sterbens an und entwickelt daraus Grundlagen für ein angemessenes Raumgeben am Lebensende.

ISBN 978-3-8376-4983-3 40,00 € Portofrei Bestellen
, Deutsch

Lukas erfuhr erst vor kurzem durch den Anruf eines Unbekannten, dass sein Vater für das Regime spioniert hat. Maximilian fühlt sich wie ein Einwandererkind, dessen Herkunftsland seine Identität prägte, obwohl es nicht mehr existiert. Franziska ringt noch mit der Aufarbeitung der DDR-Geschichte in ihrer Familie.

Dem blinden Fleck in der Geschichte vieler ostdeutscher Familien spürt der preisgekrönte Hörfunk-Journalist Johannes Nichelmann in vielen Begegnungen nach.

ISBN 978-3-96101-034-9 19,99 € Portofrei Bestellen (E-Book)

"Die Jungen sollten es lesen, um zu lernen, die Alten um sich zu erinnern, und alle, weil es gute Literatur ist." Elke Heidenreich

"Abwesend und doch anwesend hat er mich durch meine Kindheit begleitet, in der Trauer der Mutter, den Zweifeln des Vaters, den Andeutungen zwischen den Eltern. Von ihm wurde erzählt, das waren kleine, immer ähnliche Situationen, die ihn als mutig und anständig auswiesen. Auch wenn nicht von ihm die Rede war, war er doch gegenwärtig, gegenwärtiger als andere Tote, durch Erzählungen, Fotos und in den Vergleichen des Vaters, die mich, den Nachkömmling, einbezogen." Wer war dieser Karl-Heinz Timm, geboren 1924 in Hamburg, gestorben 1943 in einem Lazarett in der Ukraine? Warum hat er sich freiwillig zur Waffen-SS gemeldet?

ISBN 978-3-423-13316-6 9,90 € Portofrei Bestellen