Der Taiping-Aufstand (1851–1864) war eine Konfrontation zwischen dem Kaiserreich China unter der niedergehenden Qing-Dynastie und der Taiping-Bewegung. Diese religiöse und zunehmend politische Gruppierung hatte der Mystiker Hong Xiuquan nach Kontakten mit christlichen Missionaren und eigenen krankheitsbedingten Visionen gegründet. Die mit dem Jintian-Aufstand beginnende Bewegung war nach dem Tàipíng Tiānguó benannt, dem Himmlischen Reich des Großen Friedens, welches von den Aufständischen ausgerufen wurde. Die Bewegung wurde vorwiegend von ethnischen Minderheiten getragen, die sich durch die Zentralregierung benachteiligt oder unterdrückt fühlten. Die Qing-Regierung besiegte die Rebellen schließlich mit der Hilfe französischer und britischer Streitkräfte.
Im Taiping-Aufstand starben 20 bis 30 Millionen Menschen – er war damit der opferreichste Bürgerkrieg der Menschheitsgeschichte.
Wikipedia (DE): Taiping-Aufstand | Wikipedia (DE): Himmlisches Königreich Taiping | Wikipedia (DE): Qing-Dynastie