Ylttanbik - letzter Zar der Wolgabolgaren (Tschuwaschisches Epos). Hrsg. v. Kai Ehlers

Ylttanbik - letzter Zar der Wolgabolgaren (Tschuwaschisches Epos). Hrsg. v. Kai EhlersVerschiebung der Mitte der Welt im Mongolensturm des 13. Jahrhunderts. Kai Ehlers (Hrsg.) Ylttanbik - letzter Zar der Wolgabolgaren (Tschuwaschisches Epos). Migration ist das Thema unserer Zeit..

ISBN 978-3-944101-25-5      39,80 €  Portofrei        Bestellen

Migration war auch das Thema des 13. Jahrhunderts, von der das Epos berichtet, das in diesem Buch vorgestellt wird. Erzählt wird die Geschichte von Yltanbik. Er war der letzte Zar des Bolgarischen Reiches, einer für die damalige Zeit hochentwickelten Gesellschaft im Gebiet zwischen Ural und Kaspischem Meer. Das Reich unterhielt intensive Beziehungen des Handels und der Diplomatie mit allen Fürstenhäusern im damaligen europäischen Raum und verstand sich darüber hinaus als Teil des islamischen Kulturraumes, der zu der Zeit als der Mittelpunkt der Welt galt. Gegen das Bolgarische Reich richtete sich der erste Stoß der mongolischen Eroberer auf ihrem Weg nach Westen. Dreißig Jahre vermochte das Reich dem Ansturm aus eigener Kraft zu widerstehen. Mit seiner Zerstörung war der Weg für die mongolischen Eroberer nach Westen frei. Nach dem Fall des Reiches erlagen die vereinigten westlichen Heere ebenfalls der mongolischen Übermacht. Aber statt Europa zu besetzen, wandten die Eroberer sich nach Süden, wo sie das Bagdader Kalifat zerschlugen. So konnte Westeuropa zu dem aufsteigen, was es heute ist, während der muslimische Kulturraum zurückblieb und der Osten Europas für lange Zeit unter mongolische Herrschaft kam. Warum die Eroberer sich dem Süden zuwandten statt den Westen Europas zu besetzen, und wie sich die Mitte der Welt dadurch verschob, wird in ausführlichen begleitenden Kommentaren dieses Buches beleuchtet. Zu diesem Buch Das tschuwaschische Original "Ylttanbik" wurde zusammengetragen und herausgegeben von Michail Juchma, tschuwaschischer Volksschriftsteller. Eine wortgetreue Rohübersetzung des tschuwaschischen Originals aus dem Tschuwaschischen ins Deutsche erstellte Tatjana Philippowa Nikolajewna, Studentin der Germanistik in Tscheboksary/Tschuwaschien. Eine russische Übersetzung, von Michail Juchma autorisiert, erstellte Wladimir Nikolaew in Tscheboksary. Aus dem Russischen ins Deutsche wurde der Text von Kai Ehlers und Christoph Sträßner übersetzt. Die Zusammenführung der tschuwaschischen Rohübersetzung und der russischen Fassung ins Deutsche und die endgültige Form der deutschsprachigen Ausgabe des Epos, der Kommentare, der Anmerkungen und der Bebilderung besorgte Kai Ehlers. Historische Hintergründe lieferten Christoph Sträßner und Eike Seidel, soweit sie nicht aus Schriften von Michail Juchma entnommen werden konnten.

Einleitung

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Erstellt: 01.02.2016 - 10:46  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58

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