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Die Räuberbande. Von Leonhard Frank
Würzburg 1899. Eine Schar vierzehnjähriger Lehrjungen hat sich unter dem Anführer Oskar, dem "bleichen Kapitän", zu einer "Räuberbande" zusammengeschlossen. Die Abenteuerromantik der Romane von Karl May prägt ihr Denken.
ISBN 978-3-902950-72-7 23,00 € Portofrei Bestellen
Irgendwann wollen sie Würzburg in Schutt und Asche legen, ein Hochseeboot kapern und damit in das Land ihrer Träume, nach Amerika - in den Wilden Westen - segeln. Dort glauben sie frei zu sein von Schule und Familie, von ihren Lehrherren, von all der Verständnislosigkeit und Heuchelei, die sie umgibt. Versammlungsort der Räuberbande ist ein unterirdischer Gang in den Weinbergen, wo gestohlene Weintrauben, Zigarren, eine Pistole und unzählige Hefte mit Räuber- und Indianergeschichten aufbewahrt sind, an deren Inhalt sich die Fantasie der Buben entzündet.
Werden sie ihre Sehnsucht nach Abenteuern, nach Freiheit erfüllen können? Noch sitzen sie in ihrer Höhle beieinander und donnern gegen die Tyrannei dieser Welt.
Leonhard Frank beschreibt das Ende der Kindheit anhand der unterschiedlichen Persönlichkeiten der Jungs, ihre kleinen Jugendsünden, ihre fantastischen Ideen und Zukunftsträume - ausgeliefert einer oft sadistischen Welt der Erziehungsberechtigten, streng und dienstbeflissen, ohne Verständnis für Flausen. Mit einem ausführlichen Nachwort von Michael Henke, Vorstand der Leonhard-Frank-Gesellschaft in Würzburg.Für seinen sensationellen Debütroman erhielt Leonhard Frank 1914 den Fontane-Preis. Die berührende Geschichte von zwölf Jugendlichen, die gegen die Welt der Erwachsenen rebellieren, spiegelte damals die Gefühle einer ganzen Generation wider und gilt bis heute als Meisterstück.
Mitarbeit: Michael Henke
„Die Räuberbande“ ist neu aufgelegt. Von Karl-Georg Rötter → Mainpost vom 16.02.2016
Erstellt: 28.12.2015 - 10:08 | Geändert: 02.12.2020 - 18:02