Tom Leveen: Ich hätte es wissen müssen. Rezension von Maura

Rezension
Tom Leveen: Ich hätte es wissen müssen    208 Seiten    Carl Hanser Verlag      15,90 €      ISBN 978-3-446-24931-8

Eigentlich will Tori gerade ins Bett gehen, um sich für den morgigen Gerichtsprozess ordentlich auszuruhen. Sie hat nämlich mit ein paar Klassenkameraden dazu beigetragen, dass ein Schüler Selbstmord begangen hat. Sie will also schlafen, aber da klingelt ihr Handy. „Unbekannte Nummer“, zeigt das Display an.

Sie nimmt ab: Am anderen Ende der Leitung ist Andy, der wie er sagt, Toris Nummer nur rein zufällig gewählt hat. Er bittet sie, ihm nur einen gescheiten Grund zu nennen, einen Grund, der verhindert, dass er sich mit seinem PKW die Klippe hinunterstürzt. Zuerst denkt Tori, dass das wieder jemand aus ihrer Schule ist, der sie verarschen, ihr Vorwürfe machen will. Aber was ist, wenn er es ernst meint und sich, wenn sie auflegt, die Klippe hinunterstürzt? Also beschließt sie wach zubleiben und ihr Bestes zugeben, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten. Es beginnt eine lange Nacht in der sich Tori und Andy über das Thema Selbstmord und Toris Vergangenheit unterhalten. Ob Tori Andy vor dem Suizid retten kann und was alles bei ihrem laaaangen Gespräch an die Luft kommt? Lest das Buch selbst!

„Ich hätte es wissen müssen“ ist der perfekte Titel für das Buch und auch das Cover passt zur Geschichte. Es ist ein toller Roman und der Autor scheut sich nicht, das Wort Selbstmord genauer zu beleuchten. Die ganzen 208 Seiten handeln nur von einer Nacht, einer ziemlich wichtigen Nacht für Tori. Denn sie lernt zu verstehen, dass sie einen Fehler gemacht hat. Einen großen Fehler, der zum Tod eines ihrer ehemaligen Freunde geführt hat. Es ist toll wie Andy es schafft, Tori zur Vernunft zubringen, denn genau das ist wichtig für den Prozess am nächsten Tag. Schade ist, dass man nicht mehr erfährt wie dieser endet, aber rund ist die Geschichte trotzdem. Empfehlen würde ich das Buch für Jugendliche ab 14 Jahren.

Von Maura, 14 Jahre

Ich hätte es wissen müssen. Von Tom Leveen