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München und der Nationalsozialismus. Hrsg. Winfried Nerdinger
Ab Mai 2015 ist das NS-Dokumentationszentrum München am Königsplatz, dort, wo das Braune Haus, die Parteizentrale der NSDAP, stand, geöffnet. Der Katalog umfasst die Texte und Bilder der Dauerausstellung sowie 23 begleitende Aufsätze von renommierten Historikern.
ISBN 978-3-406-66701-5 38,00 € Portofrei Bestellen
Damit ist er zugleich eine illustrierte Geschichte des Dritten Reiches auf dem neuesten Forschungsstand. München ist wie keine andere Stadt mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden. Aus den antisemitischen und rechtsextremen Kreisen Münchens ging nach dem Ersten Weltkrieg die NSDAP hervor, deren Leitfigur Adolf Hitler wurde. Hier versuchte er 1923 durch einen Putsch an die Macht zu gelangen. Hier entstand nach der Machtübernahme ein Parteiviertel, in dem bis 1945 etwa 6000 Menschen den Apparat der NSDAP organisierten, und hier befand sich das kultische Zentrum der Partei. Mit der Eröffnung des nahe gelegenen Konzentrationslagers in Dachau spielte die Hauptstadt der Bewegung zudem eine Vorreiterrolle bei der Errichtung der Gewaltherrschaft. Die Dauerausstellung des NS-Dokumentationszentrums zeigt anhand zahlreicher neuer Materialien die Geschichte des Nationalsozialismus in München, die besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945.
Gespräche / Interviews mit dem Herausgeber
- NS-Dokumentationszentrum in München. Nerdinger: München stellt sich seiner Geschichte. Dass das NS-Dokumentationszentrum erst nach 25 Jahren Engagement eröffnet werden kann, habe vor allem an zu wenig Resonanz auf politischer Ebene gelegen, sagte der Gründungsdirektor des Zentrums, Winfried Nerdinger, im DLF. Es soll gesellschaftliche Zusammenhänge zeigen, unter denen der Nationalsozialismus in München entstand. Winfried Nerdinger im Gespräch mit Christiane Kaess → Deutschlandfunk vom 30.04.2015
- NS-Dokumentationzentrum. Münchens zentrale Rolle im Nationalsozialismus. München bekennt sich – zu seiner braunen Vergangenheit. Wo einst die NS-Parteizentrale stand, befindet sich jetzt ein Dokumentationszentrum, das Aufstieg und Verbrechen des Regimes zeigt und Hitlers Helfer beim Namen nennt. Doch auch dem Widerstand werde viel Platz eingeräumt, betont Gründungsdirektor Winfried Nerdinger. Winfried Nerdinger im Gespräch mit Sigrid Brinkmann → Deutschlandradio Kultur vom 28.04.2015
- "Wir sind an einem 'Täter-Ort' Das ist wichtig." Am 30. April wird in München das NS-Dokumentationszentrum eröffnet. Chef Winfried Nerdinger über Architektur als Statement, die Konzeption des Hauses und das Täter-Problem der Deutschen. Von Hermann Weiß → Die Welt vom 18.04.2015
Informationen über die Ausstellung
- NS-Dokumentationszentrum München → Homepage
- Chef des NS-Dokuzentrums. Helfer in der Not. Von Peter Fahrenholz → SZ vom 28.04.2015
Erstellt: 04.05.2015 - 10:07 | Geändert: 07.08.2024 - 07:47