Rachel McIntyre: Sternschnuppenstunden. Rezensionen von Tabea Oschinski und Britta Kiersch

Rezensionen
Rachel McIntyre: Sternschnuppenstunden     Magellan 2015      ISBN 978-3-7348-5007-3     

Rezension von Tabea Oschinski

Rezension von Britta Kiersch

 

Rezension von Tabea Oschinski

Das Buch Sternschnuppen-Stunden, das von Rachel McIntyre geschrieben wurde handelt von einem Mädchen Namens Lara.
Lara hat rote Haare und wird von der gesamten Klasse sowie dem gesamten Schulbus gemobbt und hat außer ihrem iPod keine Freunde. Als ihr das alles zu viel wird, ihre Eltern sich nur noch betrinken und sie sich fast umbringt, kommt ihr Retter in der Not...
Mr. Jagger ist mehr als nur ein Lehrer für sie!
Das zwischen ihnen ist magisch, als ob sie füreinander bestimmt wären. Doch eine Beziehung zwischen einer Schülerin und einem Lehrer kann das gut gehen?
Das Buch ist soooo gut geschrieben!!! Beim Lesen musste ich an ein paar Stellen sogar weinen, entweder, weil es so schön war, oder so fies von Mollly und Co.....
Unbedingt lesen!!!!
Aber legt euch Taschentücher bereit Wink

Von Tabea Oschinski

Rachel McIntyre: Sternschnuppenstunden

 


 

Rezension von Britta Kiersch

Wie der Titel vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Tagebuchroman aus England um eine Liebesgeschichte, die allerdings noch ein zweites zentrales Thema hat: Mobbing. Laras Tagebucheinträge beginnen am 1. Januar – sie hat das Buch zu Weihnachten geschenkt bekommen – des Jahres, in dem sie 16 Jahre alt wird. 

Ihre familiäre Situation ist angespannt, denn nach dem Bankrott seiner Firma, musste Laras Vater ihr Haus verkaufen und sie leben nun mit schrecklichen Nachbarn ziemlich beengt in einem unattraktiven Viertel und Geld, bzw. der Mangel daran ist ein Dauerthema. Laras Vater ist verzweifelt und hat begonnen zu trinken, ihre Mutter hat eine Putzstelle angenommen, damit überhaupt Geld ins Haus kommt. Natürlich sind die fortwährenden Streitgespräche der Eltern auch für Lara und den jüngeren Bruder eine Belastung. Aber nicht nur das: Lara wird gemobbt, in der Schule und vor allem im Schulbus. Rädelsführer sind Molly, ein Mädchen aus ihrer Klasse (bei deren Familie Laras Mutter putzt), deren Freund und die Clique. Besonders schlimm für Lara ist die Tatsache, dass ihre ehemalige Freundin Chloe jetzt in Mollys Clique ist und sich an den Attacken gegen sie beteiligt.

Dann bekommt Laras Klasse einen jungen gutaussehenden Vertretungslehrer, der ziemlich schnell bemerkt, welchen Repressalien Lara ausgesetzt ist und versucht, ihr zu helfen. Nicht nur dabei, sich gegen die Angriffe zu wehren, sondern auch ihr angeknackstes Selbstwertgefühl zu stabilisieren.

Das Buch hat durchaus seine starken Seiten: Die komplizierte Situation von Laras Familie wird gut beschrieben, welche Auswirkungen geschäftliche Ruin auch auf die Familie hat und auch wie Lara dazu steht, gefällt mir, denn ihr ist sehr klar, dass Geld nicht alles ist. Stimmig wird auch Laras Gefühlschaos beschrieben, als sie sich in den jungen Lehrer verliebt, das entspricht meiner Meinung nach sehr genau einer 15-16 Jährigen. Aber leider hat der Roman auch einige Schwachpunkte: Es gibt eine Szene, in der Laras Vater in angetrunkenem Zustand das Bett seiner Tochter für das eigene hält. Laras Aufregung und der anhaltende Ekel vor ihrem Vater erschien mir unangenehm übertrieben und passte auch gar nicht zu ihrer bisherigen Charakterisierung.

Gestört hat mich auch, dass sie (natürlich) rote Locken hat und wegen der Haarfarbe gehänselt wird und (natürlich) eigentlich sehr hübsch ist, aber sich dessen nicht bewusst ist. Das ist irgendwie zu simpel. Tja, und dann ist die Geschichte im Ganzen so unglaublich vorhersehbar und birgt keinen nennenswerten Überraschungen, alles ist ziemlich schwarz-weiß gezeichnet, bzw. wie das schöne Vorsatzpapier: kleinkariert.

Von Britta Kiersch

Rachel McIntyre: Sternschnuppenstunden

 

 

Erstellt: 30.03.2015 - 10:08  |  Geändert: 22.12.2023 - 07:00