Die Architektonik der Vernunft. Zweckmäßigkeit und systematische Einheit in Kants »Kritik der reinen Vernunft«. Von Lea Ypi

Die Vernunft ist ein vielfältiges Vermögen. Ein vernünftiges Wesen erkennt, wie die Dinge sind; zugleich kann es sich vorstellen, was sein soll, und entsprechend handeln. Wie aber können zwei scheinbar so verschiedene Fähigkeiten - Erkennen und Handeln - als Teile desselben Vermögens begriffen werden?

ISBN 978-3-518-30038-1     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Lea Ypi geht der Einheit der Vernunft in einem oft vernachlässigten Kapitel von Kants Hauptwerk nach: der »Architektonik der reinen Vernunft«. Die Vernunft gleicht hier einem Bauwerk, dem ein Plan zugrunde liegt, der jedem Bestandteil seinen festen Platz zuweist. Doch ihr theoretischer und ihr praktischer Teil werden von einem fragilen Bindeglied zusammengehalten, an dem sich die Stabilität des Ganzen entscheidet. Diesem spürt dieses meisterhafte Buch nach.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Immanuel Kant auf Wikipedia

Das Buch auf Wikipedia

[Interview] Hat Kant den Sozialismus begründet? - Lea Ypi ist bekannt als politische Philosophin, die sich intensiv mit dem Problem der Freiheit befasst. In ihren diesjährigen „Benjamin Lectures“ verbindet sie Aufklärung und Marxismus – und plädiert für einen „moralischem Sozialismus“. [Podcast 27:34] Von Catherine Newmark → Deutschlandfunk 16.06.24

Lea Ypi: Herr Kant als Architekt - Zu Kants 300. Geburtstag am 22. April liegt Lea Ypis erstes streng philosophisches Werk vor: Minuziös wendet sie sich einem vernachlässigten Abschnitt aus seiner ersten Kritik zu und kommentiert ihn Stück für Stück. [Sichtbar ist ein Abschnitt über die Autorin. Nach eigener Registrierung ist die Buchbesprechung kostenlos lesbar.] Von Wolfgang Müller-Funkdiepresse.com 22.04.2024

„Was kann ich wissen?“ In seinem erkenntnistheoretischen Hauptwerk – der „Kritik der reinen Vernunft“ – hat sich Immanuel Kant auf 800 Seiten mit dieser Frage auseinandergesetzt. Kants Antwort, vereinfacht gesagt: Die „Dinge an sich“ – soll heißen: die Dinge, wie sie wirklich sind – sind für den Menschen wissenschaftlich nicht erkennbar. Objektiv erkennbar seien nur die „Erscheinungen“ der Dinge. Und diese „Erscheinungen“ würden durch die Anschauungsformen von Raum und Zeit und durch bestimmte Kategorien, die dem menschlichen Denkvermögen von Natur aus eingeschrieben sind, determiniert. Das wahre Wesen der Dinge, so der Königsberger Philosoph, sei dem Menschen unzugänglich. [Podcast 4 Min.] Von Günter KaindlstorferSWR 11.4.2024

Weitere Pressestimmen:

»Zu den Höhepunkten des Kant-Buchjahres gehört ... der Band Die Architektonik der Vernunft von Lea Ypi ...« Peter Neumann DIE ZEIT 18.04.2024

»Dieses Buch bietet eine tiefe, durchdringende Analyse von Kants Architektonik, die zukünftige Diskussionen in der Kant-Forschung prägen dürfte.« LSE Review of Books

Die Autorin:

Lea Ypi, geboren 1979 in Tirana, Albanien, hat in Florenz und Rom Philosophie und Literatur studiert und unter anderem in Paris, Oxford, Stanford und Frankfurt am Main geforscht und gelehrt. Derzeit ist sie Professorin für Politische Theorie an der London School of Economics. Für den Guardian schreibt sie regelmäßig zu gesellschaftspolitischen Themen. Im Suhrkamp Verlag erschien 2022 ihr autobiografisches Werk Frei. Erwachsenwerden am Ende der Geschichte.

 

Erstellt: 21.06.2024 - 06:57  |  Geändert: 21.06.2024 - 07:15