Die Welt in Schach halten. Das Leben des Wiglaf Droste. Von Christof Meueler

Wiglaf Droste war ein Genie der kurzen Form. Als Autor, Sänger und Vorleser führte er ein wildes Leben auf Lesebühnen, in Zeitungen und im Radio, auf der Suche nach Wahrheit und Liebe. Geboren und aufgewachsen in Ostwestfalen, wollte er Rockmusiker werden und wurde dann »der Kurt Tucholsky unserer Tage« (Willi Winkler). Wiglaf Droste wurde als Satiriker gefürchtet und gefeiert, doch er nannte sich selbst »einen einfachen Jungen vom Land«. Er wollte sich nie daran gewöhnen, »dass die Welt sich oft weigert, sich mir von ihrer schönsten Seite zu zeigen«.

ISBN 978-3-89320-315-4     30,00 €  Portofrei     Bestellen

Meueler hat mit seinen Freunden und Verwandten gesprochen, mit Zeitzeugen und Weggefährten, mit Vincent Klink, mit Bela B, Max Goldt u.a. Es ist eine berührende Geschichte von Mut und Angst und eine Entdeckungsreise in eine untergegangene Welt, als im kulturellen Leben alles möglich schien.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

→ Wiglaf Droste auf Wikipedia

„Wiglaf Droste hat sich oft einen „Scharfdichter“ genannt. Vielen rieb er unter die Nase, was er von ihnen hielt. Nicht viel nämlich. In genialen Kolumnen und bei seinen berühmten Lesungen wetterte er gegen DDR-Nostalgie, gegen Herbert Grönemeyer, gegen Schriftsteller wie Rainald Goetz oder Maxim Biller. Gegen die Kirche, die Bundeswehr, Ostdeutsche, Nazis, gegen selbstgerechte Linke und selbstgerechte Feministinnen." [Podcast 3:40] Von Wilm HüfferSWR 05.04.24

Weitere Pressestimmen:

»Wer Christof Meuelers mit kritischer Sympathie geschriebene Biographie Wiglaf Drostes gelesen hat, den befällt umgehend das brennende Bedürfnis, Wiglafs Texte sofort wieder zu lesen, und zwar alle. Mehr kann man nicht verlangen.« (Nikolaus Heidelbach)

»Das ist ja ein echter pageturner…jedenfalls war das Buch für mich ein Grund, heute morgen im Bett liegen zu bleiben, um es zuende zu lesen. Ein wirklich wunderbares vielstimmiges Buch für den überwältigenden Wichlaff.« (Ulla Rowohlt)

»Zu Lebzeiten wurde Wiglaf Droste immer wieder mit Kurt Tucholsky verglichen. Seine größte Zeit waren die 90er Jahre. Er schrieb an gegen alles, was platt ist, moralistisch, gegen jede selbstgerechte Zufriedenheit. Gegen DDR-Nostalgie, Kirche und Bundeswehr, gegen Nazis, selbstgerechte Linke und Feministinnen.« (Wilm Hüffer, swr)

»Das Buch ist mehr als eine Biografie; es ist eine Hommage an einen Mann, der es wagte, anders zu sein und dessen Werk nach wie vor relevant ist. Für alle, die sich für deutsche Literatur, Kulturgeschichte oder einfach für das Leben einer faszinierenden Persönlichkeit interessieren, ist dieses Buch eine unverzichtbare Lektüre. Es regt zum Nachdenken an, provoziert und unterhält, ganz im Sinne von Wiglaf Droste.« (mediennerd.de)

»Droste ist einer der maßvollsten und scharfsinnigsten Kritiker der Kreuzberger Szene.« (Jane Kramer, New Yorker)

»Wiglaf machte einfach nie, was man wollte.« (Hans Zippert) »Wiglaf Droste vereinigt die anmutige Geschmeidigkeit eines Panthers mit der Gazellenhaftigkeit eines wilden Mustangs.« (Sibylle Berg)

Der Autor:

Christof Meueler, geboren 1968, Journalist und Soziologe, lebt in Berlin und war 21 Jahre Wiglaf Drostes Redakteur. Er gb in den 80er-Jahren das Noisepop-Fanzine Rat Race heraus, schrieb in den 90er-Jahren unter anderem für das Hardcore-Magazin Zap und legte im Rhein-Main-Gebiet Platten auf. Seit 2001 Ressortleiter für Feuilleton & Sport bei der Tageszeitung junge Welt. Meueler schrieb Biografien über und mit Bommi Baumann, Alfred Hilsberg und das Münchner Trikontlabel. Seit 2019 leitet er das Feuilleton von neues deutschland

 

Erstellt: 29.04.2024 - 07:40  |  Geändert: 26.07.2024 - 09:51