The Street
Die Straße
Als alleinerziehende Mutter kämpft Lutie Johnson unerschütterlich für ihre eigene Würde und darum, ihren kleinen Sohn Bubb inmitten all der Armut, Gewalt und rassistischen Verachtung, die sie umgibt, zu einem anständigen Menschen heranzuziehen. Schauplatz ist die 116th Street auf der Upper Westside in Manhattan. Keiner entrinnt dieser verkommenen Welt, in der Menschen zwangsläufig roh und stumpf und zu kriminellen Verzweiflungstaten hingerissen werden.
Lutie ist entschlossen, den Absprung in ein besseres Leben zu schaffen, doch die Niedertracht der Straße und die Bosheit eines menschenverachtenden Systems stellen sich ihr mit aller Macht in den Weg.
Ann Petry besitzt den unverwechselbaren Ton einer überragenden Erzählerin, ihr Stoff hat bis heute nichts von seiner erschütternden Dringlichkeit verloren.
Zornige junge Frauen. „The Street“ ist ein Roman, der kein Blatt vor den Mund nimmt und notfalls auf Differenzierungen pfeift. Es war der erste Roman einer Afroamerikanerin: Ann Petrys „The Street“. Lutie, die mit ihrem Sohn im Harlem der 40er-Jahre lebt, schlägt sich mit Bürojobs durch und macht die bittere Erfahrung unüberwindlicher Mauern zwischen Schwarzen und Weißen. Von Sylvia Staude. → Frankfurter Rundschau 22.02.2020
Wie elend die Schwarzen in Harlem lebten. Von Birgit Koß → Deutschlandfunk Kultur 05.02.2020
Die Straße kennt keine mildernden Umstände. 1946 wurde Ann Petrys Roman "The Street" von Harlem aus zum großen Erfolg. Nun gibt es das große Werk einer schwarzen Frau in einer neuen deutschen Übersetzung. Eine Rezension von Ulrich Rüdenauer → die ZEIT 09.11.2020
Die Autorin:
Ann Petry (1908-1997) schrieb 1946 mit ›The Street‹ als erste afroamerikanische Frau einen Bestseller. Ihr Werk umfasst drei Romane, zahlreiche Kurzgeschichten, journalistische Texte und Kinderbücher.
Erstellt: 17.08.2023 - 08:30 | Geändert: 07.10.2023 - 11:07