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Das Ende des Informationsjournalismus. Storytelling in der ARD-Griechenlandberichterstattung 2015. Von Otto Stern
ISBN 978-3-98586-031-9 8,90 € Portofrei Bestellen
Statt dessen wurden die Banken und ihre Eigentümer selbst Adressaten staatlicher Subventionen und auf diese Weise künstlich am Leben gehalten. Um dies den Bürgern verständlich zu machen, bedurfte es einer enormen propagandistischen Leistung die nach einigen Jahren forciert wurde, als das Narrativ der Bankenrettung verbrannt war und in eine Staatenrettung umgedeutet wurde. Als wären griechische Schulbänke und Krankenhäuser verschwunden, wenn das Land den Schuldendienst eingestellt hätte! Das hierzu entwickelte Narrativ stellt die wirtschaftliche Realität auf den Kopf, weil eine faktische Insolvenz Griechenlands bedeutet hätte, dass sein Primärsaldo verschwindet, da es keine neuen Kredite erhält, während die gefundene Lösung positive Primärsalden beinhaltete, also Budgetüberschüsse, um die Gläubiger zu befriedigen. Energiewende 2011, Ukrainekonflikt 2014, Willkommenskultur 2015 und erst recht die Coronakrise ab 2020 und der Ukrainekrieg 2021 setzen das Muster fort: In allen Fällen wird die Mehrheit der Bevölkerung mit unsinnigen Narrativen und Geschichten irregeführt, und dabei spielt der Öffentlich-rechtliche Rundfunk die Hauptrolle. Das vorliegende Buch illustriert die raffinierten Propagandatechniken am Beispiel der griechischen Staatsschuldenkrise.
Die Sachlichkeitsverweigerer. Otto Sterns Buch „Das Ende des Informationsjournalismus“ beschreibt die verfälschenden Presseberichte über die Griechenlandkrise als Muster für Medienversagen bei anderen Themen. von Jochen Mitschka → Rubikon 07.03.2023
Erstellt: 13.03.2023 - 07:20 | Geändert: 02.06.2023 - 08:00