30. April 1945. Von Alexander Kluge

Der Tag, an dem Hitler sich erschoß und die Westbindung der Deutschen begann. "Verirrt in einen Augenblick, den ich selbst mit 13 Jahren miterlebt habe und den ich zu kennen glaubte, fand ich mich, je mehr ich darüber schrieb, in einer ganz unvertrauten Welt."

ISBN 978-3-518-46588-2      12,00 €  Portofrei     Bestellen

Taschenbuchausgabe 2015

Der 30. April 1945, ein Montag, letzter ausgeübter Werktag des Deutschen Reiches. Ihm folgen ein Feiertag und der Übergang von Resten einer Staatsgewalt in Hände, die das einwöchige Niemandsland bis zur Kapitulation nicht mehr steuern. Es ist ein Tag voller Widersprüche und verwirrender Lebensgeschichten. In Berlins Mitte toben heftige Gefechte, die Rote Armee nimmt die Stadt in Besitz, Hitler erschießt sich. Scheinbare Idylle dagegen in der Schweiz. In San Francisco formieren sich die Vereinten Nationen. Alexander Kluge beschreibt in seinem Buch lokale und globale Verhältnisse. Es geht um das Leben in einer kleinen, von amerikanischen Streitkräften schon besetzten Stadt, um den Takt der Haarschnitte, aber auch um Ereignisse rund um den Erdball, darunter die Geschichte zweier SS-Männer auf einer Kerguelen-Insel. Die Frage, die sich überall und unwiderruflich stellt: Wie soll man auf den Umsturz der Verhältnisse angemessen reagieren? Martin Heidegger etwa, in der Abgeschiedenheit von Burg Wildenstein, greift auf Hölderlin zurück Die Erfahrungen aller Lebensgeschichten, die vom 30. April 1945 ausgehen, reichen bis zu uns: In ihnen spiegelt sich, 69 Jahre danach, bereits auch die Gegenwart.

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Buchbesprechung

Chronik des 30. April 1945. Der letzte Werktag des Dritten Reiches. Wie reagierte die Börse in New York an dem Tag, als Adolf Hitler sich erschoss? Alexander Kluge hat die faszinierende Chronik des 30. April 1945 verfasst: 24 Stunden, die unvergesslich bleiben. Von Andreas Kilb → FAZ vom 11.04.2014

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Erstellt: 14.04.2014 - 13:54  |  Geändert: 17.09.2021 - 06:14

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