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Der Wille zum Strafen. Von Didier Fassin
Um dieses Moment des Strafen zu verstehen, geht Fassin drei zentralen Fragen nach: Was ist Strafen? Warum strafen wir? Und wen bestrafen wir? Anhand zahlreicher Fallbeispiele vergleicht er die faktische Praxis des Strafens mit klassischen Theorien des liberalen Rechtsstaats und zieht historische sowie ethnologische Forschungen zu anderen Kulturen des Strafens heran. Es zeigt sich: Die realen Strafpraktiken weichen stark von den liberalen Idealvorstellungen ab.
ISBN 978-3-518-58726-3 25,00 € Portofrei Bestellen
Sie geben den Blick frei auf einen hochgradig ungerechten und diskriminierenden Repressionsapparat, der die dunkle Seite der gegenwärtigen neoliberalen Gesellschaften bildet, mit deren Siegeszug er zeitlich und geographisch korreliert. Ein auf ethnographischer Forschung sowie theoretischen Einsichten basierendes und zugleich in seinen Fallgeschichten erschütterndes Buch.
Der Autor:
Didier Fassin, geboren 1955, ist James D. Wolfensohn Professor of Social Science am Institute for Advanced Study in Princeton und Studiendirektor an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. Zuvor war er Vizepräsident von Ärzte ohne Grenzen und ist gegenwärtig Präsident des französischen Comité Médical pour les Exilés (COMEDE). Für sein Werk hat er zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, zuletzt 2016 die Goldmedaille der Schwedischen Gesellschaft für Anthropologie und Geografie.
Erstellt: 14.08.2022 - 16:11 | Geändert: 14.08.2022 - 16:47