1945. Als die Amerikaner die Lager entdeckten. Von Annette Wieviorka

Buchenwald, Dachau, Bergen-Belsen… Die Entdeckung der nationalsozialistischen Konzentrationslager durch die Alliierten im April und Mai 1945 erfolgte zufällig auf dem Vormarsch der Truppen. Die Befreiung der Häftlinge war kein erklärtes Kriegsziel und deshalb nicht geplant. In jedem Lager fanden die Alliierten die ausgezehrten Körper der Überlebenden und die von den Nazis hinterlassenen Leichenberge. Zwei Kriegskorrespondenten gehörten zu den ersten, die die nationalsozialistischen Konzentrationslager betraten: Der US-amerikanische Schriftsteller und Journalist Meyer Levin und der französische Fotograf der Nachrichtenagentur AFP Éric Schwab.

ISBN 978-3-89320-275-1     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Beide folgten in einem Jeep der Vorhut der US-Armee und beide befanden sich auf der Suche: Der erste suchte das, was von der jüdischen Welt übrig geblieben war, der zweite suchte seine deportierte Mutter. Was sie vorfanden, zerstörte all ihre Hoffnungen, aber sie dokumentierten die ersten Momente der Entdeckung jenes Verbrechens, dessen Schockwellen die Welt erschüttert haben.

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Leseprobe des Verlags

Die Autorin:

Die 1948 geborene Historikerin Annette Wieviorka ist emeritierte Professorin am CNRS in Paris. Als renommierte Holocaust-Forscherin hat sie zahlreiche Bücher zur Geschichte der Juden im 20. Jahrhundert, zum Genozid und zur Frage der Erinnerung veröffentlicht. Sie schrieb den auch auf deutsch erschienenen internationalen Bestseller »Mama, was ist Auschwitz?«, in dem sie ihrer 13-jährigen Tochter zu erklären versucht, warum die Nazis all ihre Energie aufboten, um Millionen Menschen zu ermorden.

 

Erstellt: 17.07.2022 - 16:58  |  Geändert: 27.02.2024 - 08:09