08.12.2025

Außenminister nun doch in China: Wadephul fordert mehr Druck auf Russland und faire Marktchancen

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Medienpräsenz

Nach einem gescheiterten ersten Anlauf im Oktober reist der Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) nun doch nach China. Im Zeichen der enormen wirtschaftlichen Bedeutung, die China für Deutschland hat. In Medien, die der chinesischen Regierung nahestehen, wurde Wadephuls Absage damals deutlich verurteilt. "Wenn du jemanden zu Hause besuchen willst, kannst du doch nicht die Speisekarte bestimmen. Das ist sehr unhöflich", sagte Kommentator Jie Wenqi im pro-chinesischen taiwanesischen Fernsehender CTI TV.

Auch Chinaexperte Frank Sieren sieht es kritisch, "nur Forderungen" von Außenminister Wadephul zu hören. Denn es fehle an einem Gegenangebot: "Was kann Deutschland für China tun?"

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
9min 38s
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Erstellt: 10.12.2025 - 08:02  |  Geändert: 10.12.2025 - 08:02

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Was wir tun müssen, um mit Chinas Wirtschaft mitzuhalten - Einblicke eines China-Experten

Unsere Autobauer werden von China verdrängt - die wichtigste deutsche Industrie, viele Jahrzehnte globaler Taktgeber der Innovation. Die Folge: Massenentlassungen und Gewinneinbrüche. Frank Sieren, ausgezeichneter Kenner der chinesischen Wirtschaft, beschreibt wie es kommen konnte, dass der Marktanteil aller deutschen Wagen im chinesischen E-Auto-Markt bei unter fünf Prozent liegt und die meisten Stromer weltweit inzwischen aus China kommen - dem wichtigsten Autowachstumsmarkt der Welt.