06.03.2012

Ist der Sozialstaat unbezahlbar?-Dr. Kai Eicker-Wolf

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Wenn die Würde gewürdigt würde - Kurskorrektur hin zu Sozialen Grundrechten
Tagung der Humanistischen Union (Bürgerrechtsorganisation) am 30. Januar 2010 in Marburg an der Lahn

Dr. Kai Eicker-Wolf, DGB Hessen-Thüringen, Frankfurt:
Ist der Sozialstaat unbezahlbar? - Zur angeblichen Notwendigkeit von Einschnitten in die Sozialen Grundrechte

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
33min 1s
Ereignisdatum
30.01.2010
Ereignisort
Marburg an der Lahn (Deutschland)
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Erstellt: 27.10.2025 - 08:08  |  Geändert: 27.10.2025 - 08:08

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Der Sozialstaat steht in der Kritik: Er gefährde die Wettbewerbsfähigkeit, sei unfinanzierbar, ineffizient, bestrafe Leistung und setze falsche Anreize. Unternehmenslobby, Liberale und Rechte wollen ihn deshalb marktradikal umbauen und Aufgaben sowie Ausgaben streichen. In Zeiten wachsender sozialer Ungleichheit und globaler Krisen stellt sich die Frage nach seiner Zukunft daher immer drängender.

Von sozialer Absicherung über die Regulierung von Arbeitsverhältnissen bis hin zu Fragen von Gesundheit, Wohnen, Bildung, Erziehung, Sozialer Arbeit, Pflege und Altersvorsorge: Die Autoren skizzieren Theorie, Praxis, Kritik und Geschichte des Sozialstaats. Ihre grundlegende Annahme dabei: Der heutige Sozialstaat ermöglicht und begrenzt den Kapitalismus zugleich. Ihn auf eine dieser beiden Funktionen zu reduzieren, würde seiner Bedeutung in kapitalistischen Klassengesellschaften nicht gerecht.