24.09.2018

Michael Meyen: Wie uns die Medien regieren

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Bunt, grell und originell statt objektive Berichterstattung. weltnetz.tv im Interview mit Michael Meyen über die Krise der Massenmedien, die Auswirkungen auf die Gesellschaft und mögliche Wege aus der Medienkrise.

In den letzten Jahrzehnten haben sich die Medien und damit auch unsere Gesellschaft von Grund auf verändert. Auslöser dafür sind nach Michael Meyen* drei Medienrevolutionen – Privatfernsehen, Internet und Social Media. Durch die ständige Jagt nach Klicks, Likes und Quote entstand eine regelrechte Boulevarisierung der Massenmedien und der Imperativ der Aufmerksamkeit beherrscht die Berichterstattung. Im Ergebnis hat der Journalismus, die sogenannte 4. Gewalt, seine eigentliche Aufgabe aus den Augen verloren: Öffentlichkeit herstellen, die Mächtigen kritisieren, die Mächtigen kontrollieren, uns alle informieren. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Medien hat dadurch massiv gelitten. Doch die momentane Medienrealität ist kein Naturgesetz, sondern sie ist von Menschenhand gemacht und es gibt Auswege aus der Krise.

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
17min 27s
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Erstellt: 15.09.2025 - 19:05  |  Geändert: 15.09.2025 - 19:05

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Der Imperativ der Aufmerksamkeit. Drei Medienrevolutionen - Privatfernsehen, Internet, Social Media - haben die Massenmedien von Grund auf geändert. Alles, was Klicks, Likes und Shares, Quote, Auflage bringt, ist angesagt. Auch jenseits von Facebook, Instagram und Twitter sieht Realität heute oft so aus wie das, was wir vom Bildschirm kennen: Bunt, grell und originell, herausstechen aus der Masse, anders sein - ob als Kneipe, Gymnasium und Basketballprofi, als Theater, Museum, Universität. Michael Meyen beschreibt ebenso scharfsinnig wie unterhaltsam, wie der Imperativ der Aufmerksamkeit inzwischen unser aller Leben verändert hat, und zeigt, wiewir uns dagegen wehren können.