Als 1977 »Sonjas Rapport« erschien, staunte der 35-jährige Sohn der Autorin nicht schlecht: Seine Mutter war eine Spionin, Deckname Sonja, im Rang eines Oberst der Roten Armee. Ihr Lebensweg: als Ursula Kuczynski in Berlin geboren, geht sie 1930 mit ihrem Mann nach Shanghai, lernt den Top-Spion Richard Sorge kennen, der sie nach Moskau zur Ausbildung als Funkerin schickt. Sie sendet für Stalin aus der Mandschurei, aus Polen, der Schweiz, dann aus England, wo sie die Kontaktperson des Physikers Klaus Fuchs ist, der ihr den Bauplan der Atombombe übergibt. Als Fuchs 1949 enttarnt wird, siedelt sie nach Ostberlin über, scheidet aus dem Geheimdienst aus - und schreibt Kinderbücher!
25.06.2014
Deckname Sonja (Ruth Werner)
Quelle: Geniale Frauen
auf YouTube (25.06.2014) 5:05
Videokanal
Ein einziges Leben war Ruth Werner nicht genug: Stalins beste Spionin verriet den Bauplan für die Atombombe an Russland. Später schrieb sie Kinderbücher...
Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
5min 5s
Erstellt: 12.08.2025 - 10:58 | Geändert: 12.08.2025 - 10:58