26.05.2021

Extremes Deutschland!? - 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland

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Seit mindestens 1700 Jahren leben Jüdinnen und Juden auf dem Gebiet des heutigen Deutschland – nachweislich seit 321, als ein Edikt Kaiser Konstantins die Berufung von Juden in Ämter der Stadt Köln gestattete. Dieser erste urkundliche Beleg für die Existenz einer jüdischen Gemeinde auf deutschem Boden steht am Anfang einer wechselvollen Geschichte. Einer Geschichte mit tiefen Zäsuren und Brüchen. Aber auch einer Geschichte der Vielfalt und der Bereicherung in allen Lebensbereichen – in Politik und Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur und Sport.

Das Jubiläum der Ersterwähnung jüdischen Lebens ist Anlass für ein bundesweites deutsch-jüdisches Festjahr.  Mit der Religionswissenschaftlerin Rabbinerin Eveline Goodman-Thau und der Rabbinerin Ulrike Offenberg wollen wir über die weibliche Perspektive dieses Jubiläums sprechen. Insbesondere wollen wir dabei den Focus auf die Herausforderungen setzen, vor welchen insbesondere auch jüdische Frauen in einer Zeit stehen, in der demokratische Werte selbstverständlich scheinen und doch vielfältig angegriffen werden.

Sprache (Ton)
Deutsch
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Erstellt: 10.06.2025 - 07:55  |  Geändert: 10.06.2025 - 07:55

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Prof. Dr. Dr. hc. Eveline Goodman-Thau ist eine der führenden Judaistinnen und Philosophinnen der Gegenwart. Sie hatte Lehrstühle und Gastprofessuren u.a. in Halle/Saale, an der Harvard Divinity School, in Wien, Kassel, Lüneburg und Berlin inne und gründete 1998 die Hermann-Cohen-Akademie für Religion, Wissenschaft und Kunst in Buchen (Odenwald). Ihr Leitthema ist ein »neues Ethos im gemeinsamen Suchen nach Grundlagen eines kulturellen und politischen Zusammenlebens«. Eveline Goodman-Thau ist u.a. mit der Friedenstaube für Menschenrechte (2013) und dem Bundesverdienstkreuz am Bande (2019) ausgezeichnet worden. Sie lebt heute in Jerusalem.

Wikipedia (DE): Eveline Goodman-Thau