31.03.2015

Barbara Stöckl im Gespräch mit Jean Ziegler ORF STOECKL

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Barbara Stöckl im Gespräch mit

   Jean Ziegler, Globalisierungskritiker & UNO-Berater
   Michael Fleischhacker, Journalist
   Barbara Blaha, Ex-Politikerin & Autorin
   Wolfgang Lutz, Bevölkerungswissenschafter


„Ändere die Welt!“, fordert der Globalisierungskritiker und Menschenrechtler Jean Ziegler. Auch mit 80 Jahren wird der Schweizer seines Kampfes um Gerechtigkeit und gegen den Hunger auf der Welt nicht müde und will auch andere dazu motivieren, es ihm gleich zu tun. Was treibt den ehemaligen Chauffeur von Che Guevara und Freund von Jean Paul Satre an?

Der Demograf Wolfgang Lutz verfolgt seit Jahrzehnten die Entwicklung der Weltbevölkerung und beschäftigt sich eingehend mit dem Einfluss der Bildung auf eben jene. Seine Conclusio: Es gibt keinen Grund in Weltuntergangsstimmung zu verfallen!

Die ehemalige Vorsitzende der Österreichischen HochschülerInnenschaft Barbara Blaha galt einst als Zukunftshoffnung der SPÖ. Doch aus Protest ist sie 2007 aus der Partei ausgetreten. Ihr politisches Bewusstsein hat sich die 31-jährige, die heute in der Verlagsbranche tätig ist, jedoch bewahrt. Wie lebt sie Rebellion heute?

Michael Fleischhacker, Chefredakteur von „NZZ.at“, ist für seine zugespitzen und provokanten Formulierungen bekannt. Mit seinen liberalen Positionen sorgt er immer wieder für Aufregung in der heimischen Medienwelt.

Sprache (Ton)
Deutsch
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Erstellt: 19.05.2025 - 13:11  |  Geändert: 19.05.2025 - 13:17

verwendet von

Das kämpferische Vermächtnis des leidenschaftlichen Globalisierungskritikers!

In einer Zeit, die von verheerenden Kriegen in Gaza und der Ukraine, von einer drohenden Klimakatastrophe, von Flüchtlingselend und dem Erstarken autoritärer Regime geprägt ist, erinnert Jean Ziegler, langjähriger UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, daran, dass im globalen Süden seit Jahrzehnten ein Vernichtungskrieg gegen die Schwächsten der Menschheit wütet, immer und schlimmer noch, mit allein im Jahr 2023 über sechzig Millionen Todesopfern. Gestorben an Hunger, Durst, Epidemien oder durch Verteilungskonflikte, hinterlassen sie ein so stummes wie beredtes Zeugnis von den Auswirkungen des Raubtierkapitalismus: Heute besitzen 50 Einzelpersonen so viel wie die abgehängte Hälfte der Menschheit, erwirtschaften die 500 größten transkontinentalen Unternehmen mehr als die Hälfte des Bruttoweltprodukts.