10.04.2025

OLE NYMOEN: Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde - Aufzeichnung der Online-Veranstaltung

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Aufzeichnung unserer Online-Veranstaltung mit Ole Nymoen am 10. April 2025. Ole Nymoen (*1998), freier Journalist, Podcaster und Autor eines SPIEGEL-Bestseller-Buchs, sorgt aktuell mit seiner Haltung, für Deutschland nicht in den Krieg ziehen zu wollen, für Aufregung in der Öffentlichkeit. In seinem gerade erschienenen Buch erhebt er Einspruch gegen die von der Bundesregierung ausgerufene „Kriegstüchtigkeit“: Die Behauptung, das Sicherheitsinteresse eines Staates falle notwendig mit dem seiner Untertanen zusammengehen, findet er absurd. Er will nicht auf andere Menschen schießen und fragt: Wer bestimmt eigentlich über einen „Waffengang“? Ist es wirklich die Bevölkerung? Über Kriegsursachen und Staatsverständnis, transnationale Solidarität und radikale Gewaltkritik sowie Kriegs- und Kriegsdienstverweigerung sind wir mit Nymoen in ein spannendes Gespräch gekommen. Moderation: David Scheuing (Redakteur der Wissenschaft & Frieden, Vorsitzender der Bertha-von-Suttner-Stiftung der DFG-VK)

Erstellt: 12.04.2025 - 07:22  |  Geändert: 12.04.2025 - 07:27

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Die Verteidigungsfähigkeit wird zur «Kriegstüchtigkeit» umerklärt, die Bundeswehr mit 100 Milliarden Euro aufgerüstet, die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert: Die Zeichen stehen auf Mobilmachung, auch mental. Die Nation wird dabei zur großen Solidargemeinschaft verklärt, der ein jeder glücklich zu dienen hat. Und das nach Jahrzehnten der Entsolidarisierung, in denen die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten von neoliberalen Politikern für alternativlos erklärt wurde.