In Zeiten der Krise leiden Gesellschaft und Vielfalt. Für Max Czollek bieten staatstragende Konzepte wie "Leitkultur" oder "Integration" darauf keinerlei Antwort. Seit 2018 wird viel diskutiert über Max Czolleks Streitschrift "Desintegriert euch!". Beschrieb sie den Status quo des deutschen Selbstverständnisses, entwirft Czollek nun das Modell für eine veränderte Gegenwart: Wie muss sich die Gesellschaft wandeln, damit Menschen gleichermaßen Solidarität erfahren?
Online-Talk: "Gegenwartsbewältigung" - Max Czollek erklärt und diskutiert sein neues Buch
Quelle: Schwarzkopf Foundation
auf YouTube (02.10.2020) 46:33
Online-Talk der Schwarzkopf-Stiftung mit Max Czollek
Aufzeichnung vom 24. September 2020
Referent: Max Czollek, Lyriker, Essayist, Kurator und Politikwissenschaftler
Moderatorin: Janika Raisch
In Zeiten der Krise leiden Gesellschaft und Vielfalt. Für Max Czollek bieten staatstragende Konzepte wie „Leitkultur“ oder „Integration“ darauf keinerlei Antwort. Seit 2018 wird viel diskutiert über Max Czolleks Streitschrift „Desintegriert euch!“. Beschrieb sie den Status quo des „deutschen“ Selbstverständnisses, entwirft Czollek nun in seinem Mitte August neu erschienenen Essayband „Gegenwartsbewältigung“ das Modell für eine veränderte Gegenwart und liefert ein Manifest für eine „Gesellschaft der radikalen Vielfalt“. Als Gegenentwurf zur Erzählung des „christlich-jüdischen Abendlandes“ schlägt er provokativ eine „jüdisch-muslimische Leitkultur“ vor. Wie muss sich die Gesellschaft wandeln, damit Menschen gleichermaßen Solidarität erfahren? Welche liebgewonnenen Überzeugungen müssen wir alle dafür aufgeben? Wie kann in einer fragmentierten Welt die gemeinsame Verteidigung der pluralen Demokratie gelingen? Und welche Rolle spielt die deutsche Vergangenheit für die Gegenwart?
Erstellt: 19.03.2025 - 08:31 | Geändert: 19.09.2025 - 10:59
