14.10.2022

Frank Adler: Wachstumskritik, Postwachstum, Degrowth - Buchvorstellung & Diskussion

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Wegweiser aus der kapitalistischen Zivilisationskrise - moderiert von Julia Dimitroff, Freies Radio Berlin - Brandenburg.

Vor einigen Monaten wurde von führenden Politikern dieses Landes eine „Zeitenwende“ ausgerufen. Und tatsächlich leben wir in einer Zeit der Umschlags- und Kipppunkte: Mit der Klima- und anderen Öko-Krisen werden auch hierzulande zeitlich und räumlich ausgelagerte Folgen unserer Wirtschafts- und Lebensweise akut spürbar, allerdings hier und global am schmerzhaftesten von jenen, die sie am wenigsten verursacht haben; Ungleichheiten treten schärfer hervor, Ressourcen werden knapper, die lange Zeit geheiligten Marktkräfte werden (moderat) staatlich gezügelt.
Das sind jedoch Zeichen einer Zeitenwende, die nicht erst am 24.2. 22 begann und auf die ein höherer Rüstungshaushalt keine angemessene Antwort ist. Gesucht, diskutiert, erprobt und gelebt werden radikale emanzipatorische Alternativen seit längerem unter den Stichworten „Postwachstum/ Degrowth“. Einen umfassenden Einblick in diese Szene, Debatten und Visionen vermittelt das im März erschienene Buch: Was sind die zentralen Ideen von Postwachstum/Degrowth? Wer vertritt diesen Ansatz einer sozialökologischen Transformation? Welche Visionen und politischen Strategien werden vorgeschlagen? Welche politische Chancen könnte dieses Konzept haben – Ansatzpunkte, Widerstände, Allianzen? Anschließend kann das Gehörte natürlich kritisch hinterfragt und diskutiert werden. 

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
1h 39min 37s
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Erstellt: 03.05.2023 - 07:46  |  Geändert: 02.08.2025 - 07:59

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Vor dem Hintergrund der Klimakrise ist ein weitreichender Konsens entstanden: Eine dekarbonisierte Wirtschaft ist unabdingbar - und in diesem Jahrzehnt sind die entscheidenden Weichen für den Strukturwandel zu stellen. Ökoeffiziente technologische Innovationen und ein robustes Wirtschaftswachstum gelten als die Erfolgsgaranten. Umstritten sind lediglich das »Wie« und die Verteilung der sozialen Kosten des Wandels.

Aber es gibt begründete Zweifel an der eingeschlagenen Richtung.