Der Band zeichnet nach, aus welchem Klima heraus der genialische Renaissancemensch Pasolini – geboren und aufgewachsen im Faschismus Benito Mussolinis – sich biografisch und intellektuell geformt und gebildet hat und wie sehr ihn diese Verfasstheit bis zuletzt beeinflusst hat. Als Bezugspunkt dient Pasolinis hier erstmals ins Deutsche übertragener Bericht über seinen Aufenthalt in Weimar, Hochburg nazideutscher Kulturpolitik, anlässlich der „Kulturkundgebung der europäischen Jugend Weimar-Florenz, 18.–23. Juni 1942“, zusammen mit Kommilitonen der faschistischen Universitätsjugend Bologna.
Monika Lustig hat sich nach dem Studium der Philosophie und Germanistik (Heidelberg) ohne doppelten Boden auf Italien eingelassen. Heraus kam eine »neue« Identität, die ein unermüdliches Eintauchen in Sprache und Literatur verlangt. Die Spiegelung großer Geschichte im Schicksal des Einzelnen, sind ihr immer neu zu ergründende Rätsel, Pier Paolo Pasolini und Sciascia ihre Wegbegleiter.
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