Hannah Arendt. Regie: Margarethe von Trotta

Ihr Denken veränderte die Welt. Als Hannah Arendt (Barbara Sukowa) 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für den renommierten The New Yorker über den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann zu berichten, erwartet sie, auf ein Monster zutreffen. Stattdessen erlebt sie einen Niemand.

EAN 4009750215036     14,99 €  Portofrei       Vergriffen

Die geistlose Mittelmäßigkeit Eichmanns passt nicht zum abgrundtiefbösen seiner Taten. Dieser Widerspruch beschäftigt Hannah Arendt sehr. Zurück in New York liest sie hunderte Prozessakten, recherchiert, diskutiert mit ihrem Mann Heinrich Blücher (Axel Milberg) und ihren Freunden. Ab Februar 1963 erscheint unter dem Titel Eichmann in Jerusalem ihre Artikelserie im The New Yorker. Mit ihrer These von der Banalität des Bösen schockiert Arendt die Welt. Die Reaktionen sind verheerend und niederschmetternd. Hannah Arendt wird geächtet, angefeindet, verliert lebenslange Freunde. Das Unverständnis einiger ihrer Freunde trifft siehart, weniger die Hetzkampagnen, die zahlreiche Medien entfachen. Dennoch bleibt sie konsequent bei ihrer Haltung,sie kämpft und scheut keine Auseinandersetzung, wenn es um für sie so wichtige Themen wie Totalitarismus und Macht geht. Denn sie will verstehen. Auch wenn das bedeutet, dahin zu denken, wo es weh tut.

Technische Angaben: Bildformat: 16:9 anamorph (2.35:1) Sprachen (Tonformat): Deutsch (Dolby Digital 5.1) Untertitel: Deutsch Untertitel für Hörgeschädigte: Deutsch Ländercode: 2 Extras: Entfallene Szenen, Behind the Scenes, Audiokommentar, Featurette, Trailer Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis 2011 in Silber für den Besten Film und Beste Hauptdarstellerin (Barbara Sukowa). Empfohlen von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW): Prädikat besonders wertvoll. Für Hör- und Sehges. Mit Sukowa, Barbara; Milberg, Axel; McTeer, Janet u. a. . Regie: von Trotta, Margarethe.

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Film "Hannah Arendt". Ist das Böse wirklich banal? Die Filmregisseurin Margarethe von Trotta huldigt der Philosophin Hannah Arendt – und verschleiert ihre Irrtümer. Von Thomas Assheuer -> Zeit Online vom 10. Januar 2013

Hannah Arend. Das Buch zum Film

 

 

Erstellt: 27.11.2013 - 12:49  |  Geändert: 13.02.2022 - 12:32