Die Taubenfusschronik oder Die Chruschtschowiade Bd. II 1957-1976. Von Kurt Gossweiler

Das politische Tagebuch besteht aus zwei Hauptteilen. In Band 1 läßt Gossweiler anhand von Zeitungsnotizen die Ereignisse vom März 1953 - vom Tode Stalins - bis Ende 1956 Revue passieren, um einen durch die Ereignisse in Ungarn gestärkten Verdacht, die Rolle Chruschtschows betreffend, zu widerlegen oder zu verifizieren. Diese Überprüfung führt zu dem Ergebnis, daß der Verdacht begründet ist: Mit diesem "Reformer" ist - laut Gossweiler - ein Antikommunist an die Spitze der Partei Lenins gelangt.

ISBN 978-3-00-015517-8     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Der 2. Band führt die Analyse über Chruschtschows Politik auf dem Höhepunkt seiner Machtentfaltung fort. In diese Zeit fallen u.a. die politischen und ideologischen Auseinandersetzungen mit der VR China und die Kuba-Krise.
Die vorliegende Arbeit Kurt Gossweilers ist ein politisches Tagebuch, das von 1953 an die verhängnisvollen Vorgänge in der Sowjetunion und in der übrigen sozialistischen Welt registriert und kommentiert. Ergänzt wird es durch Ausarbeitungen verschiedenster Art zum modernen Revisionismus und durch Briefe an Freunde, in denen der Autor zu diesen Entwicklungen Stellung nimmt.

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Der Autor:

In einem kommunistischem Elternhaus aufgewachsen, war Gossweiler aktiv im Widerstand gegen die Nazis. 1937-1941 Studium der Volkswirtschaftslehre, unterbrochen durch den Einzug zur deutschen Wehrmacht. 1943 lief er zur Roten Armee über. Dort wurde er Kursant an der Antifa-Schule in Taliza. Nach seiner Rückkehr 1947 nach Berlin ist er zunächst als Lehrer an der Landesparteischule der SED Berlin tätig, dann von Oktober 1948 bis August 1955 als Mitarbeiter der Berliner Bezirksleitung der SED. Ab 1955 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität, dort promoviert er 1963 zu "Die Röhm-Affäre". Mit dem Buch "Großbanken, Industriemonopole, Staat" habilitiert er sich 1972 zum Dr. sc. Bis zur Emeritierung 1983 ist er am Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR tätig. Ehrendoktor durch die Humboldt-Universität 1988. Neben der Faschismusforschung sind weitere Arbeitsschwerpunkte die Arbeiterbewegung, die Geschichte der Sowjetunion und der Revisionismus. 

 

Erstellt: 26.12.2018 - 06:24  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58