Verhaltenslehren der Kälte. Lebensversuche zwischen den Kriegen. Von Helmut Lethen

Über Helmut Lethens Studie aus dem Jahr 1994 schrieb Lorenz Jäger in der FAZ, es handle sich um eines der literaturwissenschaftlichen Bücher, die »in ihrer Disziplin Epoche gemacht haben«. Am Beispiel von Autoren wie Bertolt Brecht, Ernst Jünger oder Helmuth Plessner zeigt Lethen darin, wie in der Weimarer Republik – nachdem Traditionen und Moral ihre orientierende Funktion eingebüßt hatten – Verhaltenslehren propagiert wurden, die auf einen Habitus der Härte und Kälte setzten.

ISBN 978-3-518-11884-9     22,00 €  Portofrei     Bestellen

 

In einem ausführlichen Nachwort zu dieser Neuausgabe erkundet Lethen die Resonanzen, auf die seine Verhaltenslehren in den knapp dreißig Jahre seit ihrem Erscheinen gestoßen sind, und untersucht, ob sein Schlüsselsatz »Die Kälte rührt vom Eindringen der Physik in die moralische Idee« (Ossip Mandelstam) noch von analytischem Wert ist.

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Rezensionen

„Nicht die Zeit einer Kultur des Ausgleichs.“ Gespräch Kehren Mentalitäten der Weimarer Zeit wieder? Der Kulturwissenschaftler Helmut Lethen über die Renaissance von Wehrfähigkeit und militärischem Denken. Von Ulrike Baureithel und Michael Angele der Freitag 25.04.2022

„Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug.“ Die gefährlichen Verhaltenslehren eines ehemaligen Maoisten. Mit den „Verhaltenslehren der Kälte“ hat der Kulturwissenschaftler Helmut Lethen einen Klassiker geschaffen: Jetzt erinnert er an seinen Werdegang vom maoistischen Parteikader bis zur späten Berühmtheit – auch als gesellschaftliche Figur. Von Katharina Teutsch → Deutschlandfunk 17.01.2021

Er predigt den Austausch, sie marschiert auf Fackelzügen. Kulturwissenschaftler Helmut Lethen gilt als 68er, dem das Aufbegehren der Neuen Rechten widerstrebt. Zu ihr gehört neuerdings auch seine Ehefrau Caroline Sommerfeld. Von Johan Schloemann → SZ 12.10.2017

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Erstellt: 08.11.2018 - 08:20  |  Geändert: 10.01.2023 - 10:56

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