Rainer Maria Rilke (1875–1926) war ein österreichischer Dichter, der zu den bedeutendsten Lyrikern der Moderne zählt. Sein Werk verbindet tiefgründige Symbolik mit einer ausgeprägten Bildkraft und spiritueller Dimension. Früh bekannt wurde er durch den „Stunden-Buch“-Zyklus und den Roman „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“. In seinen „Duineser Elegien“ und den „Sonetten an Orpheus“ erreichte er eine dichterische Verdichtung, die sein Werk zum Höhepunkt der europäischen Lyrik machte. Rilke gilt als Sprachschöpfer, der mit seiner kunstvollen, musikalischen Sprache den modernen Ausdruck der Poesie prägte.
Seine intensive Auseinandersetzung mit Kunst, Tod, Liebe und Transzendenz verlieh seinem Werk eine universelle Dimension. Rilke lebte an wechselnden Orten in Europa, darunter Prag, Paris, Duino und die Schweiz, und suchte stets geistige wie künstlerische Inspiration im Dialog mit Künstlern und Denkern seiner Zeit. Postum gewann er weltweite Anerkennung; seine Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und beeinflussten Dichterinnen und Dichter in Europa, Amerika und Asien.
Heute (2025) gilt Rilke international als einer der großen poetischen Stimmen des 20. Jahrhunderts, dessen Werk in Literatur, Musik und Kunst bis in die Gegenwart hinein wirkt.
Wikipedia: Rainer Maria Rilke | Rilke-Gesellschaft